Zusammenfassung: In diesem Beitrag werden anhand einer Fallfamilie aus der DFG geförderten qualitativ-ethnographischen Studie „Wandel und Dynamik familiärer Generationsbeziehungen im Kontext von Flucht und Asyl“ (DyFam) erste Ergebnisse vorgestellt. Anknüpfend an den „doing family“-Ansatz ( Jurczyk, 2020 ) wurden in dieser Studie verschiedene Daten (Netzwerkkarten, Fotos, Videos, episodische Interviews, teilnehmende Beobachtungen) mit zehn geflüchteten Familien aus Somalia über einen längeren Zeitraum erhoben und mit der Dokumentarischen Methode ausgewertet. Anhand einer Fallfamilie werden Komplexität und Neugestaltung transnationaler Familienbeziehungen und elterliche Verantwortungen für Familienerziehung dargelegt. Abschließend werden die Ergebnisse und ihre Implikationen für die (früh)pädagogische Praxis diskutiert.