Lasermoden mit ringförmigem Strahlprofil, die zumeist als Doughnut‐Moden (DMs) bezeichnet werden, finden Anwendung in unterschiedlichen Forschungsbereichen wie den Bio‐ und Materialwissenschaften oder der Einzelmolekülmikroskopie und ‐spektroskopie. Der Hauptgrund für die wachsende Bedeutung der DMs liegt darin, dass in letzter Zeit die Techniken zur Herstellung dieser Moden mit hoher Präzision verfeinert oder wiederentdeckt wurden. Obwohl ihr Potential bisher noch nicht vollkommen ausgeschöpft wird, ermöglichen die speziellen Polarisationseigenschaften der DMs eine Vielzahl von Anwendungen. So tragen sie dazu bei, unser grundlegendes Verständnis der optischen Eigenschaften einzelner emittierender Spezies wie Moleküle, Nanopartikel oder Quantenpunkte zu vervollständigen und erlauben Einblick in die dreidimensionale Dipol‐ oder Partikelorientierung im Raum. Durch ihre vollständig verschwindende Intensität im Zentrum des Fokus eignen sich einige DMs auch für die stimulierte Emissionslöschung in der Fluoreszenzmikroskopie. Aus demselben Grund hat man sie auch für die Verwendung in optischen Fallen und Pinzetten vorgeschlagen.