Der erste 1,1'-Bis(boratabenzol)-Komplex wurde durch eine Tetrabromdiboran(4)-induzierteR ingerweiterung von Cobaltocen erhalten. Um [{(h 5 -C 5 H 5 )Co} 2 -{m:h 6 ,h 6 -(BC 5 H 5 ) 2 }] zu gewinnen, werden sechsC obaltocen-¾quivalente bençtigt, da Cobaltocen als Reagens wie auchals Reduktionsmittel fungiert. Die formal dianionische Bis(boratabenzol)-Einheit im Komplex mit einer B-B-Einfachbindung kann als symmetrisches Dimer des entsprechenden Boratabenzol-Anions oder aucha ls erstes Beispiel eines Dibor-Analogons von Biphenyl betrachtet werden. Elektrochemische Messungen in Lçsung zeigen, dass die Verbindung vier schrittweise Redoxprozesse eingeht, was auf eine merkliche intramolekulare Wechselwirkung der beiden Cobalt-Ionen über die Bis(boratabenzol)-Einheit schließen lässt. Die durch temperaturabhängige SQUID-Messungen bestimmten magnetischen Eigenschaften deuten auf eine schwache intramolekulare antiferromagnetische Wechselwirkung hin. DFT-Rechnungen untermauern die experimentellen Befunde und geben Einblick in die elektronischen Zustände des Komplexes. Hintergrundinformationen zu diesem Beitrag sind unter: http://dx.doi.org/10.1002/ange.201603437 zu finden.Angewandte Chemie Zuschriften Abbildung 3. Cyclovoltammogramm (c c)u nd differentielles Pulsvoltammogramm (g g)von 1 in THF mit [nBu 4 N][PF 6 ](0.1 m)a ls Leitsalz. Formale Potentiale: E 1/2 (1) = À0.84 V, E 1/2 (2) = À0.94 V, E 1/2 (3) = À2.09 Vund E 1/2 (4) = À2.36 V( gegen Fc/Fc + kalibriert; Fc = [(h 5 -C 5 H 5 ) 2 Fe]).Abbildung 4. HOMOÀ2d es neutralen S = 1-Systems, einmal für die a-( links) und einmal für die b-Elektronen (rechts).