Immediate weight-bearing is safe following lateral locked plate fixation of periprosthetic distal femoral fractures

Abstract

Purpose This study aimed to determine whether unrestricted weight-bearing as tolerated (WBAT) following lateral locking plate (LLP) fixation of periprosthetic distal femoral fractures (PDFFs) is associated with increased failure and reoperation, compared with restricted weight-bearing (RWB). Materials and methods In a retrospective cohort study of consecutive patients with unilateral PDFFs undergoing LLP fixation, patients prescribed WBAT were compared with those prescribed 6 weeks of RWB. The primary outcome measure was reoperation. Kaplan–Meier and Cox multivariable analyses were performed. Results There were 43 patients (mean age 80.9 ± 11.7 years, body mass index 26.8 ± 5.7 kg/m2 and 86.0% female): 28 WBAT and 15 RWB. There were more interprosthetic fractures in the RWB group (p = 0.040). Mean follow-up was 3.8 years (range 1.0–10.4). Eight patients (18.6%) underwent reoperation. Kaplan–Meier analysis demonstrated no difference in 2-year survival between WBAT (80.6%, 95% CI 65.3–95.9) and RWB (83.3%, 95% CI 62.1–100.0; p = 0.54). Cox analysis showed increased reoperation risk with medial comminution (hazard ratio 10.7, 95% CI 1.5–80; p = 0.020) and decreased risk with anatomic reduction (hazard ratio 0.11, 95% CI 0.01–1.0; p = 0.046). Immediate weight-bearing did not significantly affect the risk of reoperation compared with RWB (relative risk 1.03, 95% CI 0.61–1.74; p = 0.91). Conclusions LLP fixation failure was associated with medial comminution and non-anatomic reductions, not with postoperative weight-bearing. Medial comminution should be managed with additional fixation. Weight-bearing restrictions additional to this appear unnecessary and should be avoided.

Belastungsvorgaben nach distaler Femurfraktur - eine aktuelle Literaturübersicht

“…Insgesamt konnten 23 Arbeiten in die Analyse eingeschlossen werden [11,12,13,14,15,16,17,18,19,20,21,22,23,24,25,26,27,28,29,30,31,32,33], darunter 4 retrospektive, vergleichende Studien zwischen Entlastung, Teil-und Vollbelastung [11,13,14,22]. Bezüglich der isolierten lateralen Plattenosteosynthese wurde in 6 aus 10 Arbeiten zumindest bei einem Teil der Patienten eine permissive Vollbelastung nach Vermögen freigegeben.…”

“…Ein deutliches Überwiegen der Teilbelastungsempfehlung bestand bei Arbeiten, die explizit auch intraartikuläre Frakturen eingeschlossen haben oder bei denen isolierte Schrauben-/Staple-Osteosynthesen durchgeführt wurden. Wenngleich die heterogenen Outcome-Reports und Follow-up-Zeiträume eine direkt vergleichende Analyse nicht zulassen, lässt sich aus den 4 vergleichenden Publikationen kein Unterschied zwischen den verschiedenen Belastungsvorgaben ableiten [11,13,14,22]. Die Details der Studien und eine Zusammenfassung des berichteten Outcomes sind in ▶ Tab.…”

“…1 gezeigt. [11,12,13,14,15,17,18,19,20]. Gerade bei hochenergetischen Traumata, wie sie vornehmlich bei jüngeren Patienten vorkommen, besteht in den eingeschlossenen Studien vornehmlich eine Teilbelastungsvorgabe [2].…”

“…Je nach Frakturmuster und Abstützung der Frakturenden kann aber auch hier eine höhere Belastung möglich sein, die sich in den oftmals als Defektmodell angelegten biomechanischen Studien nur unzureichend abbilden lässt. So nimmt die Anzahl an Arbeiten zu, die gerade bei älteren Patienten mit niedrigenergetischem Trauma eine permissive Vollbelastung durchführen [11,17,18]. Bei geringen Fallzahlen bestehen hier mitunter recht hohe Komplikationsraten mit Implantatversagensraten über 20 % [11], allerdings zeigen sich in größeren Fallserien mit höherem "Single-Surgeon"-Anteil auch deutlich niedrigere Komplikationsraten mit guter Ausheilungstendenz [11,18].…”

“…So nimmt die Anzahl an Arbeiten zu, die gerade bei älteren Patienten mit niedrigenergetischem Trauma eine permissive Vollbelastung durchführen [11,17,18]. Bei geringen Fallzahlen bestehen hier mitunter recht hohe Komplikationsraten mit Implantatversagensraten über 20 % [11], allerdings zeigen sich in größeren Fallserien mit höherem "Single-Surgeon"-Anteil auch deutlich niedrigere Komplikationsraten mit guter Ausheilungstendenz [11,18]. Insgesamt ist es schwierig, aus diesen Studien eine eindeutige Empfehlung zur uneingeschränkten Vollbelastung abzuleiten.…”