ZUSAMMENFASSUNGDer systemische Lupus erythematodes (SLE) ist eine multisystemische Autoimmunerkrankung, die prinzipiell alle Organe beziehungsweise Organsysteme betreffen kann. Die initiale Manifestation der Erkrankung kann nach hausärztlicher Überweisung primär zur Vorstellung in nahezu allen Gebieten der Inneren Medizin, aber auch in der Dermatologie oder Neurologie führen. Eine wichtige Voraussetzung für eine zielgerichtete und erfolgreiche Therapie ist die vollständige Erfassung der klinischen Manifestationen, die ein intensives interdisziplinäres Organ-Screening sowohl im Rahmen der initialen Diagnostik als auch der Verlaufskontrolle erfordert. Die Therapie des SLE umfasst neben den alle Patienten betreffenden Basismaßnahmen ebenso eine differenzierte Pharmakotherapie. Diese hängt von den spezifischen Organmanifestationen des einzelnen Patienten ab, darüber hinaus müssen Komorbiditäten und Sicherheitsaspekte berücksichtigt werden. Interdisziplinarität ist daher für eine optimale Betreuung von SLE-Patienten essenziell.