Zusammenfassung
Zielsetzung Die Pathogeninaktivierung (PI) ist ein weltweit anerkanntes
Verfahren zur Verbesserung der Sicherheit von Thrombozytenkonzentraten und
Plasma. Diese Arbeit untersucht die Notwendigkeit und potenziellen Vorteile der
Implementierung der PI für Thrombozytenkonzentrate in Deutschland.
Methodik Analysiert werden sowohl Daten zur aktuellen Blutversorgung als
auch zu Infektionsrisiken von Thrombozytenkonzentraten sowie bestehender
Sicherheitsstandards auch im interationalen Vergleich.
Ergebnisse Die Ergebnisse zeigen, dass PI die Sicherheit durch die
Inaktivierung bekannter und unbekannter Pathogene verbessert, die Haltbarkeit
verlängert, den Spenderkreis erweitert und die Anzahl verworfener
Thrombozytenkonzentrate reduziert. Dies stabilisiert die Versorgung und senkt
Kosten.
Schlussfolgerung Eine Integration der PI in die deutschen
Hämotherapie-Richtlinien und beschleunigte Zulassungsverfahren werden
empfohlen.