2020
DOI: 10.1007/s11553-020-00768-y
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Inanspruchnahme und wahrgenommene Barrieren des Gesundheitswesens bei Menschen mit Behinderung in Deutschland: Ergebnisse des GEDA 2014/2015-EHIS-Survey

Abstract: Zusammenfassung Hintergrund Menschen mit Behinderung sind in der gesundheitlichen Versorgung benachteiligt. Eine bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung verlangt einen gleichberechtigten Zugang zum Gesundheitswesen ohne Barrieren. Erstmals werden Inanspruchnahme und wahrgenommene Barrieren des Gesundheitswesens bei Menschen mit und ohne Behinderung, differenziert nach dem Grad der Behinderung (GdB) mittels repräsentativer Daten für Deutschland ausgewertet. Fragestellung Gibt es Unterschiede in der Inanspruchn… Show more

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“…Dieses Defizit wird auch im TB-LMmB [ 24 ] festgestellt. Wetzels [ 25 ] Analyse der GEDA-Daten 2014/2015 zu Barrieren der Inanspruchnahme von MmgB ist auf die Wohnbevölkerung begrenzt und kann anhand des Indexmerkmals Grad der Behinderung den Kreis MmgB nicht von der größeren Zahl körperlich beeinträchtigter und behinderter abgrenzen. Auch andere offizielle Bevölkerungserhebungen beinhalten keine spezifischen Daten zu MmgB [ 26 ].…”
Section: Hintergrundunclassified
“…Dieses Defizit wird auch im TB-LMmB [ 24 ] festgestellt. Wetzels [ 25 ] Analyse der GEDA-Daten 2014/2015 zu Barrieren der Inanspruchnahme von MmgB ist auf die Wohnbevölkerung begrenzt und kann anhand des Indexmerkmals Grad der Behinderung den Kreis MmgB nicht von der größeren Zahl körperlich beeinträchtigter und behinderter abgrenzen. Auch andere offizielle Bevölkerungserhebungen beinhalten keine spezifischen Daten zu MmgB [ 26 ].…”
Section: Hintergrundunclassified
“…In Europe, this group is 16% of all habitants (European Union Agency for Fundamental Rights) whereas 9.5% of all Germans have an accepted severe disability and many of them work in the industrial environment or in sheltered workshops. (Wetzel and Rathmann, 2020) To promote inclusion, the German government imposes equalization fees for companies that have more than 20 employees and do not employ people with disabilities. In 2019, 61% of German companies with more than 20 employees paid equalization fees (REHADAT, 2021), which could be avoided, at least partly, when orders are given to sheltered workshops.…”
Section: Introductionmentioning
confidence: 99%
“…Obgleich sich in den vergangenen Jahren ein Forschungsbereich entwickelt hat, der sich der Gesundheitskompetenz von Bevölkerungsgruppen in vulnerablen Lebenslagen widmet, bestehen wenige Forschungsbefunde über die Gesundheitskompetenz von spezifischen benachteiligen Bevölkerungsgruppen [1,2,7]. Menschen mit Beeinträchtigung 1 stellen eine Bevölkerungsgruppe in vulnerablen Lebenslagen dar, die auf vielfältige Weise benachteiligt ist [15][16][17][18][19][20]: Sie sind häufiger auf Unterstützung zur selbständigen Lebensführung angewiesen, sind seltener erwerbstätig, verfügen über einen schlechteren physischen und psychischen selbstberich-teten Gesundheitszustand, weisen gesundheitsabträglicheres Verhalten auf und nehmen häufiger das Gesundheitswesen in Anspruch als Personen ohne Beeinträchtigung. Menschen mit Beeinträchtigung sind aufgrund der Komplexität ihrer Erkrankung, deren Bewältigung und Versorgung besonderes auf die Kompetenz, die Gesundheitsinformationen und das Wissen angewiesen, um sich mit dem Gesundheitssystem auseinanderzusetzen und darin zurechtfinden, Gesundheitsinformationen zu verstehen, mit medizinischem Personal kommunizieren und selbstbestimmte, informierte Entscheidungen treffen zu können [10,18,21].…”
Section: Introductionunclassified
“…Menschen mit Beeinträchtigung sind aufgrund der Komplexität ihrer Erkrankung, deren Bewältigung und Versorgung besonderes auf die Kompetenz, die Gesundheitsinformationen und das Wissen angewiesen, um sich mit dem Gesundheitssystem auseinanderzusetzen und darin zurechtfinden, Gesundheitsinformationen zu verstehen, mit medizinischem Personal kommunizieren und selbstbestimmte, informierte Entscheidungen treffen zu können [10,18,21]. Gleichwohl sind Menschen mit Beeinträchtigung bei der gesundheitlichen Versorgung benachteiligt und erleben vielfältige Barrieren beim Zugang zum Gesundheitssystem [16,20,21].…”
Section: Introductionunclassified