Ziel reproduktionsmedizinischer Maß-nahmen ist es,möglichst vielen ungewollt kinderlosen Paaren durch eine individuelle,komplikationsarme und effiziente Behandlung zu einem eigenem Kind zu verhelfen.Durch Etablierung von Techniken wie In-vitro-Fertilisation (IVF) und intrazytoplasmatischer Spermatozoeninjektion (ICSI) in den letzten Jahren werden mittlerweile Schwangerschaftsraten von bis zu 20% pro Behandlungszyklus erreicht [13].Diese Erfolge dürfen allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich in vielen Fällen um eine langfristige, insbesondere auch psychisch sehr belastende, Behandlung handelt. Diese ist nicht selten auch mit ernsthaften Nebenwirkungen und Gefahren (Mehrlingsschwangerschaften, Überstimulationssyndrom) für Mutter und Kind verbunden.Ebenfalls erwähnenswert sind die enormen Kosten (teure Hormonpräparate,stationäre Aufenthalte, operative Eingriffe), die mit einer Sterilitätsbehandlung verbunden sind. Die Krankenkassen übernehmen dabei in der Regel nur die Kosten für 4 Behandlungszyklen. Führen diese nicht zum Erfolg (immerhin in rund der Hälfte der Fäl-le),müssen alle weiteren Maßnahmen privat bezahlt werden. Diese Praxis belastet zum einem in erheblichem Maße die öf-fentlichen Gesundheitskassen,zum anderen bleibt eine letztlich erfolgreich durch-