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Acylierung von 1 -Morpholino-cyclopenren-(I) mitGlufarsaure-dichlorid: Wie vorstehend beschrieben, laDt man der Losung von 15.3 g (0.1 Mol) I und 10.1 g (0.1 Mol) Triathylamin in 100 ccm Chloroform wahrend 3'/2 Stdn. 16.9 g (0.1 Mol) Glufarsdure-dichlorid in 50 ccm Chloroform zutropfen und hydrolysiert mit 100 ccm Wasser. Destillation des Riickstandes der Chloroforml6sung liefert folgende Fraktionen: 1. Sdp.o.1 133-143": 4.2 g (23 % d. Th.) Enollacton (Arnx 258 mp, in Chlf.). 2. Sdp.o.4 143-160": 2 g. 3. Sdp.0.s 195-210": 2.2 g. 4. 5 -6 g Ruckstand. Frakt. 2 zeigt das Spektrum eines 2-Acyl-cyclopentanons (Amax 292 mp, in Chlf.) und ist wahrscheinlich 2-[o-Carboxy-butyryl]-cyclopentanon-(l). Spalfung der Frakr. I : 3.98 g (22 mMol) werden in 30 ccm Wasser mit 2.6 g (46 mMol) KOH l ' /~ Stdn. unter RiickfluR gekocht. Die mit HCI angesauerte Lasung scheidet im Klihlschrank Kristalle ab, die aus khylenchlorid umkristallisiert werden'. 2.64 g 8-0x0-sebacinsuure (56% d. Th.) vom Schmp. 115.5--116.5" (Lit.])): 115-116"). 13) J. PLESEK, Chem. Listy 49, 1840 [1955]; C. A. 50, 9294 [1956]. SIEGFRIED HUNIG und WILHELM LENDLEI) Synthesen mit Enaminen, V2) Kettenverliingerung von Mono-und Dicarbonsauren um 5 bzw. 10 C-Atome Die iiber die acylierten 1 -Morpholino-cyclopentene-( 1) erhlltlichen 2-Acyl-cyclopentanone lassen sich durch Alkali zu 6-Acyl-valerianstiuren aufspalten, die glatt durch Hydrazinhydrat reduziert werden. Auf diesem Wege werden Carbonsaurechloride mit 50 -60 % d. Th. um 5.C-Atome, Dicarbonslure-ester-chloride mit etwa 40% d. Th. um 5 C-Atome und Dicarbonslure-dichloride mit mindestem 8 C-Atomen mit etwa 40% d. Th. um 10 C-Atome verltingert.In der voranstehenden Abhandlungz) haben wir gezeigt, daB sich das aus Cyclopentanon und Morpholin erhiiltliche m m i n I zu I1 acylieren l u t , aus dem durch Hydrolyse die 2-Acyl-cyclopentanone 111 in guter Ausbeute zuganglich sind. Diese Reaktionsfolge l a t sich nun genau wie beim Cyclohexanon3.4) zu einer Kettenverlhgerung von Mono-und Dicarbonsauren ausbauen. Der entscheidende Schritt ist hierbei die Saurespaltung der 2-Acyl-cyclopentanone 111, die gems dem Schema 1) Teil der Dissertat. Univ. Marburg 1959. vgl. auch E. D. BERGMANN und M. ISH-SHALOM, El. Res. Council Israel 5A, 65 [1956].