Informationen über die Spezialsammlung US-Außenpolitik in der hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), Frankfurt am Main

Neue Reaktortechnologien, strategische Deglobalisierung und "Tech Wars": Kontraproduktive Folgen für das nukleare Nonproliferations- und Verifikationsregime?

“…• Optimal dosierte Sanktionen zielen auf eine Maximierung des Schadens für den Sanktionierten (möglichst unter Vermeidung humanitär problematischer Folgen) bei gleichzeitiger Minimierung desjenigen für den Sanktionierenden, um bei letzterem die (innen-) politische Unterstützung zu gewährleisten (Kubbig 2007); besonders effektiv scheinen dabei Handelssanktionen und Sanktionen gegen ausgewählte Unternehmen zu sein (Splinter/Klomp 2021). Hintergrund ist, dass auch für die sanktionierende Seite Kosten entstehen, die, wenngleich gesamtwirtschaftlich möglicherweise nicht wirklich gravierend, doch einheimische Akteure (Firmen) schlechter stellen und zu Opposition führen können.…”

“…und ein hohes Maß an weltwirtschaftlicher Integration des Sanktionierten, sichtbar beispielsweise an einem hohen Außenhandelsanteil am BIP, welche durch das Sanktionsregime stärker gestört wird und über höhere Kosten eine stärkere Verwundbarkeit verursacht als im Fall einer bereits bestehenden, weitgehenden Isolation von den internationalen Märkten(Kubbig 2007;Biersteker/van Bergeijk 2015;Im 2020).• Schließlich ist auch eine Kombination wirtschaftlicher Sanktionen mit anderen Instrumenten diplomatischer und militärischer Natur förderlich für den Effekt des Regimes (Rotte 2009; Smeets 2018; Grauvogel/von Soest 2022). Spezifisch für den Bereich der nuklearen Nonproliferation gibt es verhältnismäßig wenige empirische Befunde zur Wirksamkeit von Sanktionen.…”

The role of ideas in EU responses to international crises: Comparing the cases of Iraq and Iran

“…Other senior experts called repeatedly for stronger US–EU rapprochement concerning Iran, showing how far the two sides actually diverged (Einhorn, 2004; Smeland, 2004: 57–64). Although the US administration suffered from some internal divisions regarding Iran between 2002 and 2005 (Kubbig, 2008), in general the US approach towards Iran was substantially more outspoken than the EU approach: it advocated regime change, strict sanctions and the further international isolation of Iran (Rudolf, 2007). The crucial point for this article is that no European government supported these more radical US positions.…”