Es wird über die Synthesen der neuartigen siliciumverbrückten tris‐tetraorganozinnverbindungen MeSi(CH2SnPh2R)3 (2, R=Ph; 5, R=Me3SiCH2) und ihrer halogensubstituierten Derivative MeSi(CH2SnPh(3−n) In)3 (3, n=1; 4, n=2) und MeSi(CH2SnI2R)3 (6, R=Me3SiCH2) berichtet. Die Reaktion von Verbindung 4 mit Di‐tert‐butylzinnoxid, (t‐Bu2SnO)3 liefert das oktokaideka‐nukleare (18‐nuklear) molekulare Diorganozinnoxid [MeSi(CH2SnPhO)3]6 (7), während aus der Umsetzung von 6 mit Natriumhydroxid, NaOH, das trikonta‐nukleare (30‐nuklear) molekulare Diorganozinnoxid [MeSi(CH2SnRO)3]10 (8, R=Me3SiCH2) erhalten wurde. Sowohl 7 und 8 zeigen gürtelartige Leiter‐Typ makrocyclische Strukturen und sind die bei weitem größten bekannten molekularen Diorganozinnoxide. Die Verbindungen wurden mittels Elementaranalysen, Elektrospray‐Massenspektrometrie (ESI‐MS), NMR‐Spektroskopie, 1H‐DOSY‐ NMR‐Spektroskopie (7), IR‐Spektroskopie (7, 8) und Einkristallröntgenstrahlbeugungsanalyse (2, 7, 8) charakterisiert.