Business interests and social policy interests are not mutually exclusive-the Varieties of Capitalism-literature (VOC) has demonstrated this convincingly. this paper shares this assumption, but stresses another explanation. In contrast to VOC literature, it focuses on enterprises not as employers, but as providers of social security products. In doing so, the paper tries to highlight a development which has been neglected by the recent discussion on behalf of the role of enterprises in welfare provision: the rise of a welfare industry. the paper discusses the role of enterprises as providers of welfare goods in a comparative perspective taking the case of private hospitals in Germany and the us as an example.Zusammenfassung: einer der wichtigsten Impulse zur theoretischen Weiterentwicklung der vergleichenden sozialpolitikforschung ist in den vergangenen Jahren von der ‚Varieties of Capitalism'-Debatte ausgegangen: unternehmen wurden als sozialstaatsförderer ‚entdeckt'.In der VOC-Literatur wird jedoch vernachlässigt, dass unternehmen sich nicht nur in ihrer Rolle als Arbeitgeber für sozialpolitik interessieren. sie sind zum teil auch deshalb am Ausbau des sozialstaats interessiert, weil sie mit Wohlfahrtsgütern als Produkten handeln. Die Politik der Marktschaffung, die im zentrum gegenwärtiger sozialstaatsreformen steht, hat den Aufstieg der ‚Wohlfahrtsbranche' gefördert.Der Beitrag analysiert den Aufstieg und die entwicklung von unternehmen in Wohlfahrtsbranchen am Beispiel privater Krankenhäuser in Deutschland und den usA. Durch die Betrachtung der unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen unternehmen in verschiedenen Wohlfahrtsbranchen in zwei unterschiedlichen Regimetypen angehörenden Ländern soll die Bedeutung dieses neuen Akteurs in der sozialpolitik eingeschätzt werden.Schlüsselwörter: Vergleichende Wohlfahrtsstaatenforschung · Wohlfahrtsmarkt · unternehmen · Wohlfahrtsindustrie · usA · Deutschland z Vgl Polit Wiss (2010) 4:29-52