W. Burkart und H. Klump: Thermodynamische Messungen der Bindungsenthalpien kleiner Liganden usw., I1 375 Hierbei ist AGilr die Anderung der freien Enthalpie bei der Bindung an einen isolierten Bindungsplatz und AGE, die Wechselwirkungen der Liganden untereinander. So 1aBt die Abnahme von AGie,,,, den SchluR zu, da AGilr unabhlngig vom Bindungsgrad ist, da8 unter den Liganden antikooperative Wechselwirkungen auftreten. Es ist plausibel, dalj der EinfluB von AG& mit wachsendem Bindungsgrad groBer wird. Der Vergleich der Ergebnisse der Untersuchungen mit den unterschiedlichen Methoden zeigt, dalj die spektroskopischen Methoden [ 101 und die kalorimetrischen Messungen grundsatzlich die gleichen Reaktionen erfassen. Es ist daher sehr zufriedenstellend, dalj sich unabhangig voneinander die gleichen thermodynamischen Parameter ergeben. Die ausfuhrliche Diskussion der einzelnen Beitrage, wie sie von Pauluhn und Zimmermann [lo] vorgenommen worden ist, IaBt sich auch auf die Ergebnisse der kalorimetrischen Messungen ausdehnen. Davon abweichend sind die Ergebnisse, die rnit Apurinsaure erhalten wurden. Dieser Polyelektrolytstrang zeigt aufgrund seiner hoheren Flexibilitat und seiner Unfahigkeit zur Intercalation einen komplexen Verlauf der thermodynamischen Parameter als Funktion der lurjeren Parameter Temperatur, Farbstoffkonzentration und Ionenstarke. Diese Arbeit wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstiltzt. Wir danken dem Leiter des Instituts fur Physikalische Chemie I1 der Universitat Freiburg, Herrn Prof. Th. Ackermann, fur seine wohlwollende FOrderung. Die sorgfaltige technische Assistenz von Frau Lehr verdient besondere Anerkennung. Die Zeichnungen wurden