“…Bei komplexen Sprunggelenkfrakturen oder bei Verdacht des Vorliegens eines hinteren Kantenfragmentes in der konventionellen Röntgenaufnahme besteht der nächste Untersuchungsschritt aus einer Computertomografiediagnostik (CT) mit 3-D-Rekonstruktion zur Erkennung des Ausmaßes und weiteren Charakterisierung des hinteren Kantenfragmentes [16,17] Unabhängig vom gesamten Frakturmuster Sprunggelenkfraktur sollte die Rekonstruktion des hinteren Kantenfragmentes am Anfang der operativen Versorgung stehen. Dadurch zum einen eine direkte Visualisierung der tibialen Gelenkfläche möglich, zum anderen ermöglicht erst die Wiederherstellung der Incisura fibulae die korrekte Reposition der Fibula, sodass konsekutiv die Stabilität des tibiotalaren Gelenks durch Stabilisierung der Malleolengabel und der tibiofibularen Syndesmose gewährleistet wird [2,4,7,11,21,24]. Zudem kann eine zuvor durchgeführte Plattenosteosynthese einer begleitenden Fibulafraktur die Sicht auf die tibiale Gelenkfläche und dessen Repositionsergebnis, insbesondere im seitlichen Strahlengang, beeinträchtigen.…”