ZusammenfassungDie Überproduktion veränderter Kollagenfasern und die Überexpression von
Tumor-Growth-Factor-β muss gehemmt werden, um den Wachstumsprozess innerhalb
einer Keloidnarbe zu unterbrechen. Dies kann mit den klassischen
Therapieverfahren kaum gelingen. Die Behandlungsergebnisse der Keloidtherapie
sind nur schwer vorherzusagen und die Rezidivrate liegt meist über 50 %. Darüber
hinaus können einige der eingesetzten Verfahren (z. B. Bestrahlung) zusätzliche
gesundheitliche Risiken verursachen. Die intraläsionale Kryochirurgie bietet
eine seit nunmehr 10 Jahren erprobte Therapiealternative an. Eigene Ergebnisse
von weit über tausend Behandlungen von Patienten mit Keloiden ermöglichen eine
kritische Analyse, um eine Unterscheidung der Keloide, die gut zu behandeln
sind, von denen, die sich für eine Behandlung weniger oder gar nicht eignen,
treffen zu können.