ZusammenfassungInvaginationen betreffen in der Regel Kinder im ersten Lebensjahr, sie
können sehr selten aber auch bereits intrauterin auftreten. Wir
berichten von einem Neugeborenen mit Mekoniumverhalt, wiederholtem Erbrechen und
distendiertem Abdomen in der ersten Lebenswoche. Nach radiologischer Diagnose
eines gastrointestinalen Passagehindernis’ erfolgt am 7. Lebenstag die
explorative Laparatomie. Hier zeigt sich ein atretisches distales Ileum und
aboral davon eine Invagination. Nach Resektion dieser Darmabschnitte gelingt
eine End-zu-End-Anastomose. Der postoperative Verlauf ist unkompliziert. Der
Fall veranschaulicht, dass bei einem gastrointestinalen Passagehindernis in der
Neonatalperiode auch an eine Invagination als Ursache gedacht werden sollte.
Eine rasche Diagnostik und gute interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den
Kollegen der Kinderchirurgie sind ausschlaggebend für einen
zufriedenstellenden Verlauf.