Mykosen der NasennebenhÖhlen (NNH) werden hÄufiger. Diese in den letzten Jahren festgestellte Zunahme ist auf eine HÄufung allgemeiner prÄdisponierter Faktoren zurÜckzufÜhren. Neben oberflÄchlichem Schleimhautbefall, welcher meist durch Aspergillus-Spczies verursacht ist, muss die invasiv und destruktiv verlaufende Mukormykose vor allem bei immunkompromittierten Patienten gefÜrchtet werden. 24 zwischen 1984 und 1994 behandelte Patienten wurden aus der Operationsstatistik der HNO-Klinik des Kantonsspitals Aarau mit histologisch gesicherter Mykose der NNH eruiert. 20 Patienten wurden nachkontrolliert, wobei klinisch in keinem Fall ein Pilzrezidiv nachgewiesen werden konnte. Alle Patienten wurden chirurgisch therapiert. Nach einer diagnostischen Sinusoskopie mit Drainage wurden in Fallen einer nichtinvasiven Pilzinfektion endoskopische Operationsmethoden eingesetzt. Bei Vorliegen eines Myzetoms und bei ausgedehntem Pilzbefall wurde die konservative KieferhÖhlenoperation nach Caldwell-Luc durchgefÜhrt. Invasive Mykosen, wie die rhinoorbitale Form der Mukormykose, erfordern sowohl ein radikales operatives Vorgehen, gegebenenfalls im Sinne eines kraniofazialen Eingriffes, als auch eine systemische antimykotische Therapie.