888 HELVETICA CHIMICA ACTA friiheren rontgenographischen Molekulargewichtsbestimmung stellten wir einen Rechenfehler fest, welchen wir hiermit berichtigen mochten3). Die in unserer fruheren Arbeit angegebenen morphologischen Iconstanten, Gitterkonstanten, Koeffizienten der quadratischen Form, Ausloschungsstatistiken und die beobachtete Dichte gelten fur Kristalle, die 5-7 H,O pro Formelgewicht enthalten. Aus M = pVN/n ergibt sich die folgende Tabelle fiir die Molmassen der wasserreichen Kristalle bei den in Frage kommenden Krista.llsystemen : Iiristallsystem DZh ; Zahligkcit 8; M (gimol) 221 ICristallsystem D,, CeV; Zahligkeit 4 ; M (gimol) 442 Da das Formelgewicht des Salzes mindestens 339 g betragen muss, und wahrscfieinlich nur allgemeine Lage im Gitter in Frage kommt, so fallt das Kristallsystem D2h ausser Betracht, und man kann wegen der an diesen Kristallen festgestellten Morphologie die Kristallklasse D, als wahrscheinlichstc ansehen. Die Elenientarzelle des Gitters enthalt folglich ca. (440-339)/18 = 5. . .6 Wassermole/Formelgewicht, und das Molekulargewicht des wasserfreien Salzes ist gleich dem Formelgewicht. An unserem fruheren Resultat, dass die Bruttoformel des Lycomarasmins C,HI6O,N, lautet, wird nichts geandert. Dagegen kommt z. €3. als Raumsystem die Gruppe Pzz, in Betracht, und die in unserer fruheren Arbeit als wahrscheinlich angesehene Gruppe P, , , ist zu verwerfen. Laboratorien der F. HOFFMANN-LAROCHE & Co. A.G., Rasel, Phys. Chem. Laboratorium der ETH, Zurich 3, Wir danken auch an dieser Stelle Hcrrn Prof. R. PEPINSKY fur cine kritische Bcmerkung betreffend die von uns als wahrscheinlich betrachtete Raumgruppe. Die abweichenden Befunde von R. PEPINSKY bei den Gitterkonstanten sind mit den1 variablen Wassergchalt zu erklaren.In der vorliegenden Arbeit sol1 iiber die katalytische Hydrierung der Pyrazin-2carbonsaure, der 3 isomeren 2,3-, 2,5und 2,6-Dicarbonsauren, sowie einiger einfacher Derivate eingehend berichtet werden, nachdem wir uns durch die Arbeiten von MAGER & BEHRENDS~) veranlasst gesehen haben, iiber einige Ergebnisse bereits vorlaufig zu berichten ,).Die Alkalisalze der Pyrazincarbonsaurcn wurden in wasseriger Losung mit einern Palladium-Kohle-Katalysator bei 50" und unter Atmospharendruck hydriert, wobei die entsprechenden Piperazincarbonsauren in Ausbeuten von 83-96% erhalten wurden. Die Piperazin-2-carbonsaure, welche in Wasser sehr gut losljch ist, wurde aus der nach der Hydrierung konzentrierten und mit Salzsaure versetzten Losung als H. I. X.