Strophanthidin (Ia) wurde nach verbesserten Verfahren auf dem Wege über 3β.5‐Dihydroxy‐21‐nor‐14β.17α‐pregnan‐disäure‐19.20 (IX) einerseits in 3β‐Acetoxy‐19‐nor‐14β.17α‐Δ5(10?)‐ätiensäure (XI), anderseits in 3‐Oxo‐19‐nor‐10ξ. 14β.17α‐Δ4‐ätiensäure (XII) umgewandelt. – Das nunmehr kristallisierte XI wurde in das jetzt gleichfalls krist. erhältliche 19‐Nor‐14β.17α‐Δ5(10?)‐pregnen‐3β‐ol‐20‐on (XVI) übergeführt. Auch das früher als amorph beschriebene 19‐Nor‐10ξ.14β.17α‐progesteron (XVIII) kristallisiert. – XII wurde in das krist. Diazoketon XXI umgewandelt, welches in krist. XVIII und in krist. 19‐Nor‐11‐desoxy‐10ξ. 14β. 17α‐corticosteron‐acetat (XXII) übergeführt werden konnte. Durch Verseifung von XXII wurde krist. 19‐Nor‐11‐desoxy‐10ξ.14β.17α‐corticosteron (XXIII) erhalten. – Hinsichtlich der Ausbeuten ergaben sich wesentlich bessere Resultate auf dem Wege über das Äthylenglykol‐ketal von XII, d. h. die amorphe Verbindung XXIV. Die auf XII bezogene Ausbeute an XXV beträgt etwa 77% d. Th. XXV konnte in glatter Weise in reines krist. XVIII umgewandelt werden. Bei Beschreitung des letzteren, leicht reproduzierbaren Weges ist die auf Strophanthidin bezogene Mindestausbeute an krist. XVIII 2.6% d. Th. – Die mit amorphem 19‐Nor‐10ξ.14β.17α‐progesteron (XVIII) demonstrierte außergewöhnlich starke gestagene Wirkung konnte mit der krist. Verbindung voll bestätigt werden. Sie übertrifft diejenige des Progesterons um das 8fache. Eine solche Wirkung bei Vorliegen unnatürlicher Konfigurationen erscheint einzigartig.