“…Sie runden unser Bild von der "Augenheilkunde im Nationalsozialismus" weiter ab. Die Verhältnisse in Greifswald dürften insoweit etwas speziell gewesen sein, als das ländlich geprägte und nicht katholische Vorpommern sehr wahrscheinlich "überdurchschnittlich NSDAP-affin" war, es dort andererseits aber, zumindest in der Ophthalmologie, Ende 1932 keine nachweisbaren jüdischen Fachgenossen gab, die man hätte vertreiben können oder müssen [1]. Karl Velhagen (1897-1990) dürfte den Ruf auch, ja wohlauch wenn das so aus den von den Autoren studierten Berufungsunterlagen nicht ganz eindeutig hervorgehtsogar entscheidend seinem 1937 erfolgten Parteieintritt verdankt haben.…”