Frühe Hilfen richten sich primär und sekundär präventiv an Eltern mit kleinen Kindern (pränatal bis drei Jahre) und sollen die Beziehungs- und Erziehungskompetenz verbessern, um Kindern gute Entwicklungen zu ermöglichen sowie Kindesmisshandlung und Vernachlässigung zu verhindern. Im Rahmen eines narrativen Review wurden sechs Datenbanken für den Zeitraum zwischen 2003 und 2013 zu Studien zur Programmwirksamkeit Früher Hilfen in Deutschland durchsucht. Die Einschlusskriterien erfüllten 8 Studien, deren Forschungsdesigns, Studiendurchführung und Programmeffekte zusammengefasst wurden. Die Studienqualität wird als heterogen eingeschätzt; besonderer Verbesserungsbedarf wird hinsichtlich der Adhärenzprüfung, der Randomisierung der Teilnehmerinnen und der Kontrolle von Allegiance-Effekten diskutiert.