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Macht man sich die anthropologischen Transformationen zu Beginn des 21. Jahrhunderts bewusst, dann sind es gewiss nicht zuletzt die Neuformulierungen des Menschen im Zuge des Digitalen. Mehr noch: Das Digitale wird in den folgenden Überlegungen nicht nur ein neuer Appendix des Menschlichen sein, sondern als Einwohner der sog. ‚Digitalgesellschaft‘ erscheint der Mensch selbst als ‚homo digitalis‘.Aus einer kulturwissenschaftlich getränkten pädagogischen Perspektive stelle ich mir die Frage nach den Ver-Änderungen bzw. Um-Formungen menschlicher Beziehungen im Zuge des rasant fortschreitenden digitalen Wandels. Dabei werde ich weder einer nur kulturpessimistischen noch einer nur technikoptimistischen Sichtweise das Wort reden. Beide scheinen zwar mögliche und plausible Wahrnehmungsmuster im Kontext des Anthropologischen zu sein, beide bergen jedoch die Gefahren der Absolutsetzung und der Vereinseitigung. Stattdessen soll der Versuch eine deskriptive Skizzierung darstellen, an deren Ende sich möglicherweise unerwartete anthropologische Betrachtungen des Emotionalen ergeben werden.
Macht man sich die anthropologischen Transformationen zu Beginn des 21. Jahrhunderts bewusst, dann sind es gewiss nicht zuletzt die Neuformulierungen des Menschen im Zuge des Digitalen. Mehr noch: Das Digitale wird in den folgenden Überlegungen nicht nur ein neuer Appendix des Menschlichen sein, sondern als Einwohner der sog. ‚Digitalgesellschaft‘ erscheint der Mensch selbst als ‚homo digitalis‘.Aus einer kulturwissenschaftlich getränkten pädagogischen Perspektive stelle ich mir die Frage nach den Ver-Änderungen bzw. Um-Formungen menschlicher Beziehungen im Zuge des rasant fortschreitenden digitalen Wandels. Dabei werde ich weder einer nur kulturpessimistischen noch einer nur technikoptimistischen Sichtweise das Wort reden. Beide scheinen zwar mögliche und plausible Wahrnehmungsmuster im Kontext des Anthropologischen zu sein, beide bergen jedoch die Gefahren der Absolutsetzung und der Vereinseitigung. Stattdessen soll der Versuch eine deskriptive Skizzierung darstellen, an deren Ende sich möglicherweise unerwartete anthropologische Betrachtungen des Emotionalen ergeben werden.
ZusammenfassungDer Artikel argumentiert anhand von vier Beispielen aus den Feldern Bildung und Intimität, dass Ökonomisierungsdiagnosen oft problematische Züge aufweisen. Erstens sind sie häufig gesellschaftstheoretisch unterspezifiziert und deshalb analytisch unpräzise. Zweitens laufen sie in methodologische Probleme, wenn Semantik und Struktur, Formal- und Tätigkeitsstruktur sowie Deutungen bzw. Eigentheorien der Befragten und die Logik ihrer Praxis nicht konsequent unterschieden werden. Entsprechend plädiert der Artikel für eine rekonstruktive Ökonomisierungsforschung, die gesellschaftstheoretische Präzision mit methodischer Sorgfalt verbindet, um gesellschaftlichen Veränderungsprozessen auf die Spur zu kommen.
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