Editorialheit und gute Laune versprüht hat. Sie wird uns fehlen. Aber uns tröstet zu wissen, dass sie uns auch zukünftig tatkräftig unterstützen wird.Zugleich haben wir Grund zur Freude: Mit Sophie Rosenbohm begrüßen wir eine hervorragende junge Wissenschaftlerin im Kreise der HerausgeberInnen. Sophie Rosenbohm ist als Wissenschaftlerin am Institut für Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Universität Duisburg-Essen tätig und forscht dort zu Fragen der Interessenvertretung in nationalen und transnationalen Kontexten. Sie hat an der Ruhr-Universität Bochum studiert und dort den Abschluss als Diplom-Sozialwissenschaftlerin erworben. Auch nach ihrem Abschluss blieb sie der Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität und der inhaltlichen Ausrichtung auf Fragen der Regulierung von Arbeit treu: zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Studienberaterin für das Masterstudienprogramm "Management und Regulierung von Arbeit, Wirtschaft und Organisation", später als Promotionsstipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes. Mit ihrer 2014 im Campus-Verlag erschienenen Dissertation "Verhandelte Mitbestimmung. Die Arbeitnehmerbeteiligung in der Europäischen Aktiengesellschaft" hat Sophie Rosenbohm die bis zum heutigen Tage umfassendste und einflussreichste Studie zu diesem Thema vorgelegt. In ihrer Arbeit analysiert sie klug und präzise, welche Wirkungen von der Unternehmensrechtsform der Societas Europaea (SE) auf bestehende Mitbestimmungsformen ausgehen. Sophie Rosenbohm ist nicht nur Expertin im Bereich der Regulierung von Arbeit, sondern auch in Methodenfragen. So befasste sie sich im Rahmen eines von der DFG geförderten Sonderforschungsbereiches an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld intensiv mit Fragen der Sekundäranalyse qualitativer Interviewdaten, einem Thema, das mit dem Anwachsen solcher Datenbestände erheblich an Bedeutung gewinnt. Den Leserinnen und Lesern der "Industriellen Beziehungen" ist Sophie Rosenbohm seit Jahren als Autorin bekannt. Auch durch ihre Tätigkeit als Vorstandsmitglied der German Industrial Relations Association (GIRA) (seit 2015) ist sie unserem Fachgebiet eng verbunden. Ihre Veröffentlichungen decken eine breite Palette von für die "Industriellen Beziehungen" relevanten Themen ab: Neben wissenschaftlichen Beiträgen zum Forschungsdatenmanagement sowie zur empirischen Organisationsforschung wird Rosenbohms Veröffentlichungsprofil auch durch Arbeiten zu transnationalen Arbeitsbeziehungen und der Mitbestimmung geprägt.Wir sind sehr froh, im Herausgeberkreis der Zeitschrift "Industrielle Beziehungen" mit Sophie Rosenbohm eine neue Kollegin begrüßen zu können, die umfassende Kenntnisse im Bereich der Forschungsmethoden mit einer profunden Expertise im Bereich der transnationalen Regulierung von Arbeit zu verbinden weiß. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihr.