Komplex regionale Schmerzsyndrome: Neues zu Pathophysiologie und Therapie

Maihöfner, Christian; Birklein, Frank

doi:10.1055/s-2006-944310

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“…Die Qualität dieser Schmerzen wird häufig als brennend, ziehend oder stechend angegeben. Eine Schmerzlokalisation in der Tiefe (Muskulatur und Knochen; 68%) ist häu-figer als an der Oberfläche (Haut; 32%; [1,8]). Die Schmerzen werden oft durch Orthostase, Aufregung, Anstrengung, oder Temperaturänderung (kalt/warm) verstärkt.…”

Section: Schmerz Und Sensibilitätsstörungenunclassified

“…Regelmäßig findet man evozierbare Schmerzen, z. B. eine starke Überempfindlichkeit auf leichte schmerzhafte Reize (Hyperalgesie) oder Schmerzen bei Berührung (Allodynie; [1,8]). Sensible Ausfallerscheinungen können in Form von Hypästhesie und Hypalgesie auftreten.…”

Section: Schmerz Und Sensibilitätsstörungenunclassified

“…Fast alle Patienten haben eine motorische Schwäche [1,8]. Insbesondere komplexe Bewegungen wie Pinzettengriff oder Faustschluss sind deutlich eingeschränkt (.…”

Section: Motorische Störungenunclassified

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Komplexes regionales Schmerzsyndrom

Maihöfner

2014

Manuelle Medizin

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Diese Fortbildungseinheit steht Ihnen als e.CME und e.Tutorial in der Springer Medizin e.Akademie zur Verfügung. -e.CME: kostenfreie Teilnahme im Rahmen des jeweiligen Zeitschriftenabonnements -e.Tutorial: Teilnahme im Rahmen des e.Med-Abonnements ZertifizierungDiese Fortbildungseinheit ist mit 3 CMEPunkten zertifiziert von der Landesärzte-kammer Hessen und der Nord rheinischen Akademie für Ärztliche Fort-und Weiterbildung und damit auch für andere Ärzte-kammern anerkennungsfähig. Hinweis für Leser aus ÖsterreichGemäß dem Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) der Österreichischen Ärzte-kammer werden die in der e.Akademie erworbenen CME-Punkte hierfür 1:1 als fachspezifische Fortbildung anerkannt. Kontakt und weitere Informationen ZusammenfassungEin komplexes regionales Schmerzsyndrom ("complex regional pain syndrome", CRPS) kann sich als Komplikation nach Frakturen und Verletzungen der Extremitäten, aber auch nach Nervenläsionen oder Schädigungen des Zentralnervensystems entwickeln. Als klinisches Bild findet sich eine charakteristische Trias, die autonome, sensorische und motorische Störungen umfasst. Die Diagnose wird in erster Linie klinisch anhand der Budapest-Kriterien gestellt. Die Therapie ist multidisziplinär und individuell zu planen. Verschiedene Methoden der physikalischen Medizin und medikamentöse Verfahren sind integrale Bestandteile des Therapiekonzepts. Medikamentöse Therapien orientieren sich an der spezifischen Symptomkonstellation und umfassen Glukokortikoide, Radikalfänger, die Pharmakotherapie von neuropathischen Schmerzen und Substanzen, die in den Knochenstoffwechsel eingreifen. In ausgewählten Fällen können invasive Verfahren eingesetzt werden. SchlüsselwörterNeuropathischer Schmerz · Kortikale Reorganisation · Multimodale Therapie · Physikalische Therapieverfahren · Glukokortikoide CME Zertifizierte Fortbildung 3 Punkte sammeln auf... springermedizin.de/ © Klaus Rüschhoff, Springer Medizin Widmung Den Patienten meiner CRPS-Sprechstunde gewidmet. Dieser Beitrag erschien ursprünglich in der Zeitschrift Der Schmerz 2014, 28:319-338. doi 10.1007/ s00482-014-1421-7. Die Teilnahme an der zertifizierten Fortbildung ist nur einmal möglich. Redaktion W. v. Heymann, Bremen M. Fischer Kitzbühel 445 Manuelle Medizin 5 · 2014 | CME Lernziele Nach Absolvierung dieser Lerneinheit F kennen Sie die klinische Manifestation des komplexen regionalen Schmerzsyndroms (CRPS). F kennen Sie die wichtigsten epidemiologischen Charakteristika dieses Krankheitsbilds. F verstehen Sie die wesentlichen pathophysiologischen Grundlagen. F sind Sie in der Lage, ein CRPS anhand der Budapest-Kriterien zu diagnostizieren. F sind Sie in der Lage, die wesentlichen nichtmedikamentösen Therapieverfahren zu indizieren. F können Sie eine differenzierte Pharmakotherapie beim CRPS einsetzen. F kennen Sie den Stellenwert invasiver Therapieverfahren beim CRPS.

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Section: Schmerz Und Sensibilitätsstörungenunclassified

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Komplexes regionales Schmerzsyndrom

Maihöfner

2014

Manuelle Medizin

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“…Die motorischen Einschränkungen fallen häufig zunächst als reduzierte Muskelkraft oder Tremor sowie verzögert als dystone Störungen auf [5].…”

Section: Inpatient Treatment For Crps I By Use Of Complementary Medicineunclassified

“…Häufige Auslöser sind Traumata der distalen Extremitäten [5], wie stumpfe Traumen, Schnittverletzungen, Frakturen, Verbrennungen, Verstauchungen oder Operationen. Stumpfe Traumen, insbesondere des Fußes und Sprunggelenks, mit oder ohne Fraktur überwiegen.…”

Section: Inpatient Treatment For Crps I By Use Of Complementary Medicineunclassified

Stationäre, naturheilkundliche Therapie eines komplexen regionalen Schmerzsyndroms (CRPS I)

Sameš¹,

Bohmhammel²,

Keller³

2009

Complement Med Res

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Einleitung: Das komplexe regionale Schmerzsyndrom (complex regional pain syndrom, CRPS) ist gekennzeichnet durch einen brennenden, intensiven Spontanschmerz, mechanische Allodynie der betroffenen Extremität, Störungen der Hautdurchblutung, lokal erhöhte Schweißneigung, Lymphödeme sowie trophische Störungen der Haut, Knochen und Gelenke. Im klinischen Erscheinungsbild finden sich somit überwiegend autonome (Störungen der Haut, Temperatur, Farbe, Schweißsekretion), sensorische (Schmerz, Hyperalgesie) und motorische (Parese, Tremor, Dystonie) Einschränkungen. Bezüglich der Ätiologie des CRPS wird neben einer Autoimmunhypothese mit Autoantikörperbildung gegen nervale Strukturen insbesondere von einer neuroinflammatorischen Komponente ausgegangen, welche aus traumabedingter Zytokinfreisetzung, gesteigerter Neuroinflammation und kortikaler Reorganisation als Antwort auf den chronischen Schmerz besteht. Falldarstellung: Bei der von uns behandelten 33-jährigen Patientin lag das Vollbild eines CRPS Typ I (kalter Typ) des linken Fußes vor, welches 9 Monate zuvor durch ein Anpralltrauma entstanden war. Neben einem gravierenden Schmerzsyndrom imponierten klinisch eine Allodynie überwiegend im Bereich der Dermatome L5 und S1 links mit ausgeprägten trophischen Störungen der Haut sowie eine Pronationsfehlstellung und Lymphödem des gesamten linken Fußrückens. Methoden: Die Patientin wurde im Rahmen eines multimodalen Therapiekonzepts stationär 10 Wochen lang intensiv naturheilkundlich behandelt: Neben täglichen Anwendungen mit Kneipp’scher Hydrotherapie (Lehmpflaster, Wechselfußbäder mit Wachholder, Dreiviertelbäder mit Melisse, intermittierende Wechselkniegüsse) wurde die Patientin einem intensiven physiotherapeutischen Therapieprogramm unterzogen. Ergebnisse: Während des stationären Verlaufs konnten eine signifikante Schmerzreduktion (Ausgangswert 8, Abschlusswert 2; numerische Analogskala 1–10) sowie eine deutliche klinische Verbesserung des Lokalbefundes und des Allgemeinzustands erzielt werden. Schlussfolgerung: Naturheilkundliche Therapieverfahren können einen zusätzlichen Stellenwert in der komplexen Behandlung eines CRPS einnehmen. Weitere klinische Studien zur Überprüfung der Behandlungsergebnisse sind notwendig.

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Shifting brain circuits in pain chronicity

Youssef

Azqueta‐Gavaldon²,

Silva

et al. 2019

Human Brain Mapping

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The evaluation of brain changes to a specific pain condition in pediatric and adult patients allows for insights into potential mechanisms of pain chronicity and possibly long‐term brain changes. Here we focused on the primary somatosensory system (SS) involved in pain processing, namely the ventroposterolateral thalamus (VPL) and the primary somatosensory cortex (SI). We evaluated, using MRI, three specific processes: (a) somatotopy of changes in the SS for different pain origins (viz., foot vs. arm); (b) differences in acute (ankle sprain versus complex regional pain syndrome‐CRPS); and (c) differences of the effects of CRPS on SS in pediatric versus adult patients. In all cases, age‐ and sex‐matched individuals were used as controls. Our results suggest a shift in concurrent gray matter density (GMD) and resting functional connectivity strengths (rFC) across pediatric and adult CRPS with (a) differential patterns of GMD (VPL) and rFC (SI) on SS in pediatric vs. adult patterns that are consistent with upper and lower limb somatotopical organization; and (b) widespread GMD alterations in pediatric CRPS from sensory, emotional and descending modulatory processes to more confined sensory‐emotional changes in adult CRPS and rFC patterns from sensory‐sensory alterations in pediatric populations to a sensory‐emotional change in adult populations. These results support the idea that pediatric and adult CRPS are differentially represented and may reflect underlying differences in pain chronification across age groups that may contribute to the well‐known differences between child and adult pain vulnerability and resilience.

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Komplex regionale Schmerzsyndrome: Neues zu Pathophysiologie und Therapie

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Komplexes regionales Schmerzsyndrom

Komplexes regionales Schmerzsyndrom

Stationäre, naturheilkundliche Therapie eines komplexen regionalen Schmerzsyndroms (CRPS I)

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