Die Anfänge der Operation zur Anlegung abstehender Ohren gehen auf die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück und sind mit den Namen Dieffenbach [4] und Ely [5] verbunden. Zunächst spielte die Exzision von Haut hinter dem Ohr eine größere Rolle, erst Gersuny [8] erkannte 1903 die Bedeutung der elastischen Rückstellkräf-te des Knorpels. Besonders seit den 50er-Jahren des 20. Jahrhunderts beschäftigten sich die Chirurgen mehr mit der Bearbeitung des Knorpels für die Korrektur der abstehenden Ohrmuschel. So beschrieb u. a. Converse [2, 3] ein Verfahren, bei dem der Knorpel entlang der Anthelix eingeschnitten und dann mit Nähten geformt wird. Bei der später als "Stenström-Methode" bekannt gewordenen Technik, die 1963 auch von anderen modifiziert publiziert wurde [1, 16], wird der Knorpel der Anthelix über einen kleinen dorsalen Zugang auf der anterioren Fläche in Längs-richtung oberflächlich geritzt, was zu einer Verstärkung der Anthelixfalte führt.