Konduktometrische Bestimmung des T-Wertes von Böden und Bodenbestandteilen

Abstract

11. M i t t e i l u n g Die Sorptionskapazitat organischer Bestandteile und ihre Bestimmung Iin AnschluD an fruhere Untersuchungen iiber die ,,Konduktonietrische Bestimmung des T-Wertes von Bo'den und Bodenbestandteilen" ( 1 ) wurden weitere Arbeiten mit dem Ziel durchgefuhrt, den T-Wert bzw. das Basenbindungsvermogen (Sorptionskapazitat -S.K.) der Huminsauren im Boden mit Hilfe der konduktometrischen Methotle zu bestimmen.Die Bestimmung des T-Wertes der organischen Substanz laRt sich einmal aus der Differenz des T-Wertes der gesamten Bodcnsubstanz und des T-Wertes der mineralischen Bestandteile des Bodens nach Zerstorung der organischen Substanz durch Oxydationsmittel durchfiihren. Bei ,diesem Verfahren wird vorausgesetzt, daR sich die S.K. des gesamten Boldens ad'ditiv zusamniensetzt aus der S.K. des anorganischen und der S.K. des organischen Anteils.Die Verfahren, nach denen gewohnlich gearbeitet wird, sind in der Literatur eingehend beschrieben worden, so daD sich eine Darstellung der einzelnen Methoden hier erubrigt. Der Boden wird im allgemeinen zunachst mit bestimmten Reagentien wie Ammoniumchlorid, Ammoniumacetat, Bariumacetat u. a. ausgewaschen und sodann das betreffende sorbierte Kation durch ein anderes quantitativ verdrangt. Die Schwierigkeiten dieser Verfahren bestehen einmal in der quantitativen Verdrangung des einen Ions durch ein anderes, sowie zum anderen in der Trennung der noch in Losung befindlichen Ionen von den schon sorbierten. Es wird hierbei auf verschiedene Art vorgegangen. Zoberlein (2) wascht mit 80o/oigem Alkohol ails, Kick (3) ermittelt das Gewicht der festgehaltenen Losung durch Wiegen der femuchten un,d trockenen Substanz im Filtertiegel usw. Wesentlich verbessert wurde die Bestimmung der S.K. von Bo,den in einer durch Schachtschnbel (4) abgeanderten Methode von Mehlich ( 5 ) . Die Frage einer Veranderung der S.K. durch Bil'dung von Ton-Humuskomplexen ist ebenfalls schon mehrfach untersucht worden. Nach Schachtschabel (6) wird die S.K. durch die Bildung von Ton-Humusverbindungen nicht verringert. *) Dr. H h n d b o f l , Bdin-Dah!em, Lentzc-Allee 55/57.