Kongenitaler Klumpfuß

Abstract

Congenital clubfoot is one of the most common congenital skeletal deformities with an incidence of 1-2/1000 newborns. The deformity is characterized by pathological changes of joints, bones (especially the talus), muscles, tendons and soft tissues which result in subtalar malpositions known as talipes equinus, varus adductus and cavus. Secondary clubfoot is always part of an underlying systemic or neurologic disease and can occur at birth or develop over time. The treatment of clubfoot should start early after birth and is primarily conservative, involving manipulation and serial casting. Among conservative techniques available today, the Ponseti method is the treatment of choice. Applying this treatment protocol surgical therapy can be reduced in amount and extent. Extensive surgical therapy is only necessary in exceptional cases.

Der kongenitale Klumpfuß

“…Der seltener auftretende sekundäre Klumpfuß, der entweder bereits bei Geburt vorhanden sein kann oder im Kindes-, Jugend-oder Erwachsenenalter erworben wird, ist überwiegend auf eine syndromale und neurologische Grunderkrankung zurückzuführen (s. Infobox) [1,7].…”

“…Beim Klumpfuß besteht eine Fehlrotation des subtalaren Gelenkkomplexes, bestehend aus Os naviculare, Kalkaneus und Kuboid, in Relation zum Talus nach medioplantar. Die Fehlstellung des Klumpfußes basiert einerseits auf knöchernen Veränderungen, insbesondere der tarsalen Knochen, andererseits auf Gelenkfehlstellungen, Sehnen-und Muskelverkürzungen medioplantar sowie überdehnten Muskel-Sehnen-Komplexen dorsolateral [1,7].…”

“…Der Kalkaneus ist meist insgesamt kleiner als normal und zeigt eine Deviation nach medial. Das Sustentaculum tali und die korrespondierenden talaren Gelenkfacetten sind dysplastisch [1,7,8]. Der Processus anterior ist überproportional groß ausgebildet, die Gelenkfläche ist bei einem nach medial gerichteten Os cuboideum ebenfalls nach medial orientiert [1,7,8].…”

“…Das Navikulare und das Kuboid weisen primär kaum Formveränderungen auf [1,7,8]. Bei länger bestehender Deformität findet sich am Navikulare häufig eine keilförmige Formveränderung mit medialer Basis und lateral schmaler Konfiguration [1,7,8].…”

“…Durch die Fehlstellung des Fußes kommt es zu einer relativen Verlagerung der Muskelansätze des M. tibialis anterior und posterior sowie zu einer Medialisierung der Verlaufsrichtung der Sehnen des M. extensor und flexor hallucis und digitorum longus [1,7]. Dadurch ändert sich ihre Zugrichtung, die subtalare Innenrotation wird verstärkt, gleichzeitig kommt es zu einer Adduktion und Pronation (!)…”