Körperlich-seelische Berührungen im Fokus der Psychoneuroimmunologie

Abstract

Die Psychoneuroimmunologie zeigt, dass Berührungs- und Bindungserfahrungen pränatal und in der frühen Kindheit unser Stresserleben und ‑verhalten bis ins hohe Alter „programmieren“. Infolgedessen leiden körperlich und seelisch traumatisierte Kinder später öfters unter entzündungsassoziierten Krankheiten und chronischen Schmerzen. Die Forschung belegt weiter, dass Berührungstraumen und der damit verbundene Schmerz überwunden werden können.

Präventiv-therapeutische Wirkung der Klangschale: Ein narratives Review

“…Gerade bei der Peter-Hess-Klangmassage ist Berührung durch den Therapeuten während der Massage häufig Teil der Methode und, wie erste Untersuchungen zeigten, offensichtlich ein ganz wesentlicher Wirkfaktor [36]. Auch andere etablierte MBT wie die Osteopathie oder Therapeutic Touch arbeiten hauptsächlich mit dem Effekt von Berührungen [37].…”

“…Berühren ist hierbei immer ganzheitlich zu verstehen, es gibt biopsychosozial gesehen keine körperliche Berührung, ohne gleichzeitig seelisch-ganzheitlich zu berühren [37]. Berührung im Rahmen von MBT wie der Klangschalenintervention umfasst somit neben der körperlichen Berührung und damit verbundenen Bottom-up-Wirkwegen auch das emotionale "Berührt-sein" und das soziale "Berührt-werden" und die damit verbundenen psychoneuroimmunologischen Top-down-Verarbeitungswege.…”

“…Berührung im Rahmen von MBT wie der Klangschalenintervention umfasst somit neben der körperlichen Berührung und damit verbundenen Bottom-up-Wirkwegen auch das emotionale "Berührt-sein" und das soziale "Berührt-werden" und die damit verbundenen psychoneuroimmunologischen Top-down-Verarbeitungswege. Diese reichen von höher kortikalen Arealen über limbisches System, präfrontalen Kortex und Hypothalamus/sympathomedulläres System bis zur peripheren Hormon-/ Neurotransmitterausschüttung und Immunaktivitätsveränderung [7,37,38].…”

“…Diese nichtstofflichen Anteile von Berührung bei MBT betonen außerdem die Wichtigkeit einer tragfähigen und vertrau-ensvollen Therapeut-Klient-Beziehung [37]. Gemeinsam dürften die genannten Aspekte einen wesentlichen Anteil an der sog.…”