ZusammenfassungIn der Therapie der rheumatoiden Arthritis sind seit ca. 20 Jahren Biologika ein fester Bestandteil. Da Arzneimittelpatente in der Regel nach 10 Jahren auslaufen, wurden in den letzten Jahren Biosimilars auf den Markt gebracht. In vielen Studien konnte gezeigt werden, dass sie bei vergleichbarer Sicherheit und Effektivität eine gleichwertige Alternative zum Referenzarzneimittel darstellen. In manchen Fällen zeigten sich sogar geringere Raten an unerwünschten Arzneimittelwirkungen im Vergleich zu den Referenzarzneimitteln. Weiterhin können durch Biosimilars erhebliche Kosten eingespart werden, die sich allein in Deutschland auf einen jährlichen dreistelligen Millionenbetrag belaufen. Dabei lassen sich große regionale Unterschiede bei der Verschreibungshäufigkeit von Biosimilars in Deutschland ausmachen, die sich auch im Einsparungspotenzial widerspiegeln. Eine Umstellung auf ein Biosimilar ist unter Einbezug des Patienten gut möglich und auch erwünscht. In diesem Sinne ist auch die Erstverschreibung eines Biosimilars statt des Referenzarzneimittels zu befürworten.