Kriminologie, Strafvollzug

Abstract

behandlung, Fiillungsmateria], Zahnersatz enthalten auch ffir den Gerichtsmediziner teilweise wichtige Hinweise. Das gleiche gilt fiir die Znsammenstelhmgen: Zahnsystem nnd Kiefer im Dienste der Krimilialistik, postmortale Ver~Lnderungen am Zahlisystem, Identit~tsnachweis. Nippe (K6nigsberg i. Pr.). Schmitz, Wilhelm: Das Problem der Haftf~ihigkcit. Med. Welt 1932, 1442--1444. Dieser 1. Tell der Abhandlung behandelt ,,Das Problem fiir den Juristen". (Ein weiterer ,,fiir den Arzt '~ folgt; s. u. Ref.) Ein ,,Problem der Haftf/~higkeit" gibt es nm" bei der Untersuchungshaft. Hier fehlen ni~mlieh die ffir die Strafhaft und die Zivilhaft vorhandeneli gesetzlichen Bestimmungen. Mehrere Meinungen stehen sich gegeniiber. Die extremen Ansichten sfiad die, dal3 die Haftfs da in den gesetzlichen Bestimmungen hierfiber nichts entha]ten ist, nicht Voraussetztmg der Untersuchungshaft, also fiberhaupt gar nicht zu priifen sei (Siegert und stgndige Rechtspreehung des Kammergerichts) und --auf der anderen Seite --dab I-Iaftf~higkeit die aussehlaggebende Voraussetzung ffir Untersuchungshaft und Haftfortdauer sei (Beringer, und besonders L6wenstein). Zwischen diesen Extremen bewegen sieh vermittelude Ansichten, namentlich in der Richtung, dal3 man einen Unterschied machen miisse zwischen Schwerverbreehern und kleinen Sfindern (so vor allem E bermayer, mit etwas anderer Begr~dung Lustig). Yon gewisser Seite wh'd ana/oge Anwendung der auf die Strafhaft bezfiglichen Bestimmungen fill" m6glich gehalten (Hartung, Kohlrausch). Der Gerichtsmediziner Strassmann, der zwar nach geltendem Recht auch die I-Iaftf~higkeit nicht als Voraussetzung der Untersuchungshaft ansieht, fordert de lege /erenda eine Anwendung der Strafhaftsbestimmungen auf die Untersuchungsha~t. Eliassow (Frankfurt a. M.). Freedlander, S. 0., and C. H. Lcuhart: Traumatic shock. (Traumatischer Shock.) (Dep. o/Surg., Western Reserve Univ. a. Div. o/Surg., Cleveland City Hosp., Cleveland.) Arch. Surg. 25, 693--708 (1932). Die Ergebnisse zeigten, dull man bei Katzen durch 150 schlielle Schl~ige mit einem Holzhammer auf eili ttinterbein regelm~l~ig eilien trauma~ischeli Shock erzeugeli kann. Bei 40 Tieren wurde dieses kurze IIicht wiederholte Tr. voli eilier typischen Blutdruckkurve gefolgt, schneller Abfall ws des Tr., sehlielle teilweise Erho]ulig, ]ateli*e Periode, laligsamer Abfall im Sekundiirshoek. Um alle IIerv6sen Beziehungeli auszuschalten, wurde das Rtickenmark, alle peripheren Nerven, der Grelizstralig mad der periarterielle Sympathicus durchtrennt. Die v611ig entnervten Glieder reagierten auf das Tr. wie die Kontrolleli. Blutentnahme ergab eine iihnliche Kurve wie das Tr., nut waren die Folgen etwas leichter. Weitere Untersuchungen zeigten, dal3 beim Tr. zu dem Blutverlust IIoch der 5rt]iche Flfissigkeitsverlust dutch 0dem kommt. Dieser erkl~irt die schwerereli Erscheiliungen nach Tr. Eine Bluteindickung konnte hie gefundeli werdeli, sondern nut eine Verdiilinung, die der nach einem akuten Blutverlust entsprach. Der traumatische Shock kalin dutch Bhtung ulid 6rtlichen...