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ZusammenfassungDie Berichterstattung der Medien über die landwirtschaftliche Nutztierhaltung erfüllt eine doppelte Funktion: Einerseits fungiert sie als wichtige Verbindung zwischen der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung und der Öffentlichkeit. Andererseits wird die Medienberichterstattung als potenzielle Ursache für wachsende Unterschiede und als Einflussfaktor für kritische Haltungen in der Bevölkerung angesehen. Im Jahr 2022 wurde daher eine repräsentative Umfrage unter Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland durchgeführt, um zu untersuchen, wie verschiedene demografische Gruppen die Medienberichterstattung über die landwirtschaftliche Nutztierhaltung wahrnehmen und bewerten. Die Ergebnisse zeigten signifikante Zusammenhänge zwischen soziodemografischen Merkmalen und der Bewertung der Medienberichte. Insbesondere Frauen und jüngere Personen tendieren dazu, die Medienberichterstattung und die landwirtschaftliche Nutztierhaltung kritischer zu bewerten. Im Gegensatz dazu nehmen Männer und ältere Personen die landwirtschaftliche Nutztierhaltung tendenziell positiver wahr, als sie in den Medien dargestellt wird.
ZusammenfassungDie Berichterstattung der Medien über die landwirtschaftliche Nutztierhaltung erfüllt eine doppelte Funktion: Einerseits fungiert sie als wichtige Verbindung zwischen der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung und der Öffentlichkeit. Andererseits wird die Medienberichterstattung als potenzielle Ursache für wachsende Unterschiede und als Einflussfaktor für kritische Haltungen in der Bevölkerung angesehen. Im Jahr 2022 wurde daher eine repräsentative Umfrage unter Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland durchgeführt, um zu untersuchen, wie verschiedene demografische Gruppen die Medienberichterstattung über die landwirtschaftliche Nutztierhaltung wahrnehmen und bewerten. Die Ergebnisse zeigten signifikante Zusammenhänge zwischen soziodemografischen Merkmalen und der Bewertung der Medienberichte. Insbesondere Frauen und jüngere Personen tendieren dazu, die Medienberichterstattung und die landwirtschaftliche Nutztierhaltung kritischer zu bewerten. Im Gegensatz dazu nehmen Männer und ältere Personen die landwirtschaftliche Nutztierhaltung tendenziell positiver wahr, als sie in den Medien dargestellt wird.
ZusammenfassungDieser Beitrag stellt die Zukunftswerkstatt Landwirtschaftliche Tierhaltung vor, die im Rahmen von SocialLab II innovative Methoden zur Beteiligung von Interessengruppen an der politischen Transformation der Tierhaltung entwickelt und zur Anwendung bringt. Die Zukunftswerkstatt untersucht, welche Entwicklungen für die landwirtschaftliche Nutztierhaltung aus Sicht der Interessengruppen erstrebenswert sind. Es werden die Interessen des Tier-, Umwelt- und Klimaschutzes ebenso berücksichtigt wie ökonomische und praktische Anforderungen der Unternehmen. Die Herausforderung bei Dialogen im Bereich der Tierhaltung ist die schiere Anzahl unterschiedlicher Ansprüche gesellschaftlicher Gruppen an die Transformation. Zum einen melden immer mehr Interessengruppen, wie z.B. beim Klimaschutz, neue Ansprüche an. Zum anderen diversifizieren sich vormals homogene Interessengruppen, wie die aus der Landwirtschaft und aus dem Tierschutz, immer weiter hinsichtlich der Ziele, Strategien und Wertvorstellungen. Tiere werden zunehmend als von der Politik betroffene Gruppe mit eigenen Ansprüchen anerkannt, wobei ihre politische Vertretung noch kaum geregelt ist. Die in diesem Beitrag präsentierten Ergebnisse umfassen die methodischen Merkmale der Zukunftswerkstatt landwirtschaftliche Tierhaltung, die identifizierten Zielbilder für die landwirtschaftliche Tierhaltung, effektive Ansätze des Stakeholder-Dialogs und Einsichten zu den Aspekten Wertschätzung und Kommunikation im Dialog unter Akteuren. Aus einer Vielzahl von Positionen und Eingaben wurden 3 zentrale Zukunftsbilder für die landwirtschaftliche Nutztierhaltung in Deutschland identifiziert: (i) höhere Standards, (ii) Systemwechsel und Reduktion und (iii) Alternativen zur Tierhaltung. Politikmaßnahmen sowie Dialogformate im Bereich der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung sollten künftig offenlegen, wo sie sich in diesem Spektrum der Zielbilder verorten. Allianzen und Kompromisse zwischen den Zukunftsbildern sind in unterschiedlichen Kombinationen möglich. Besonders dringlich erscheint die Einigung über rechtliche Mindestanforderungen im Tierschutz, da diese den Ausgangspunkt der Debatte bilden. Dialogformate sollten künftig stärker offenlegen, auf welchen Beitrag zur Debatte sie fokussieren, wobei drei Funktionsbereiche von Dialogformaten unterschieden werden können.
Alienation between farmers and citizens has increased amid complex developments of agriculture’s intensification, urbanization processes, demographic change, and specialization in food supply chains in developed countries. Traditional public relations instruments have failed to generate societal acceptance of today’s intensive agricultural practices. At the same time, the agricultural sector feels alienated from societal value changes. Other controversial contexts showed that open face-to-face encounters at eye level hold the potential to promote mutual understanding and acceptance. The study aims to analyze how speed-dating conversations between farmers and citizens, considering participants’ characteristics, impact different outcome variables. 24 farmers and 22 citizens specifically recruited for participation in the speed-dating were organized to have short conversations of 10–15 min in different farmer-citizen-constellations. Each conversation had a specific overall agricultural topic including animal welfare, agricultural technology, environmental protection, agricultural policy, and esteem for food. Four months after, different outcomes were measured in a follow-up survey. For 84 person-constellations complete dyadic data were available to be analyzed by hierarchical regression analyses. Participants were mostly satisfied with the dialogue format and gained new factual and personal information. Results indicate stronger impacts of socio-demographic characteristics and personality traits than characteristics of the conversations themselves. Constellations with male citizens, female farmers, more educated farmers, extroverted participants, emotionally stable farmers, and more open participants tended to have higher dyadic outcome variable values. The results call for a re-design of farmer-citizen dialogue formats to facilitate more direct interpersonal communication.
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