In Ostdeutschland herrscht in weiten Teilen der Bevölkerung eine anhaltende Unzufriedenheit mit den Spätfolgen des deutschen Vereinigungsprozesses. Im Beitrag wird vor allem den ökonomischen Gründen nachgegangen. Sie werden vorrangig im schnellen Transfer veralteter bzw. maroder DDR-Betriebe in die hochkompetitiven Märkte des Westens mit unzulänglichen Mitteln gesehen. Die subjektive Anpassung an die neuen Verhältnisse wurde zudem durch die schwierige Integration einer Mangelgesellschaft in eine saturierte Gesellschaft erschwert, die gleichermaßen unter anhaltendem Innovationsdruck steht.