“…Die gesellschaftliche Investition in die Weiter-und Ausbildung von (arbeitslosen) Zugewanderten (oder auch arbeitslosen Schweizerinnen und Schweizer) widerspiegelt in diesem Sinne die Einschätzung vom potentiellen wirtschaftlichen Wert dieser Personen (Flubacher, Duchêne & Coray, 2018;Lessenich, 2008 Allan, 2016;Del Percio, Flubacher & Duchêne, 2016;Roberts, 2013;Yeung & Flubacher, 2016). So könnte bezüglich der Festlegung des GER-Niveaus für die Zulassung zu bestimmten Berufsfeldern auch argumentiert werden, dass es sich hierbei um eigentliche protektionistische Massnahmen handelt: es werden (sprachliche) Barrieren zum Schutz der lokalen Bevölkerung errichtet (siehe auch Baba & Dahl-Jørgensen, 2013), wie gerade beim aufwändigen und langwierigen Anerkennungsprozess ausländischer Diplome ersichtlich wird Bichl, 2016;Thum et al, 2015). Diese Mechanismen der Selektion und Kategorisierung treten vor allem angesichts der Asylpolitik in Erscheinung respektive in den selektiven politischen Bestrebungen, Geflüchtete umgehend in den Arbeitsmarkt zu integrieren.…”