EinleitungDie Ellenbogenprothese hat in der heutigen Behandlung der rheumatischen Kubarthritis einen festen, unverzichtbaren Stellenwert erlangt. Durch neue verbesserte Prothesendesigns, verfeinerte Operationstechniken können heutzutage mit der Alloarthroplastik des Ellenbogengelenks bei rheumatoider Arthritis vergleichbare Resultate wie nach Knie-oder Hüftarthroplastik erzielt werden. Die Ellenbogenprothese wird im Vergleich zur Knieprothese allerdings nach wie vor viel seltener durchgeführt, ist heutzutage jedoch die Behandlung der Wahl bei erheblich irreparabel zerstörtem Ellenbogengelenk bei rheumatoider Arthritis. Ellenbogenprothesen kamen ursprünglich in den 70er-und 80er-Jahren praktisch ausschließlich bei rheumatoider Arthritis zur Anwendung. Obwohl die rheumatoide Arthritis immer noch die Hauptindikation der Alloarthroplastik des Ellenbogens bleibt, hat sich in Anbetracht der günstigen Resultate in den letzten Jahren das Indikationsspektrum hin zur primären Arthrose, posttraumatischen Arthrose, ja sogar zur Versorgung frischer intraartikulärer Ellenbogenfrakturen beim älteren Menschen erweitert. Auch schwierigste Zustände, wie schwere Ellenbogeninstabilitäten verbunden mit Knochenverlusten, Ellenbogenankylosen, insbesondere auch bei juveniler Arthritis, sind mit einer Ellenbogenprothese prinzipiell behandelbar geworden. Wechseloperationen der Ellenbogenprothese sind heute mög-lich, technisch allerdings äußerst anspruchsvoll, da solche Ope-