ZusammenfassungHintergrund: Die gedeckt perforierte Sigmadivertikulitis gilt nach wie vor als Domäne der offenen Chirurgie und wird häufig auch als mehrzeitiges Verfahren mit Anlage eines Stomas gewählt. Mit zunehmender Routine in der laparoskopischen Chirurgie stellt sich die Frage, ob auch die laparoskopische Resektion mit primärer Anastomose in der frühelektiven Situation mit ausreichender Sicherheit durchführbar ist.
Patienten und Methodik: In einem Zeitraum von 20 Monaten wurden insgesamt 36Patienten mit radiologisch nachgewiesener und später histologisch bestätigter perforierter Divertikulitis im Stadium IIb nach Hansen und Stock behandelt. Nach konservativer Anbehandlung wurde innerhalb von durchschnittlich 6,6 Tagen laparoskopisch das Sigma reseziert und eine primäre Anastomose angelegt. Die durchschnittliche Operationsdauer betrug 109 min.Ergebnisse: Es traten keine Anastomoseninsuffizienzen auf. In zwei Fällen musste bei nachfolgender lokaler Peritonitis laparoskopisch relavagiert werden. Die postoperative Liegezeit betrug zwischen 4 und 17 Tagen.Schlussfolgerung: Anhand der vorliegenden Daten kann gezeigt werden, dass auch die komplizierte Divertikulitis mit gedeckter Perforation mit guter Sicherheit frühelektiv und laparoskopisch mit primärer Anastomose operiert werden kann. coloproctology Originalarbeit Strik MW, et al. Laparoskopische Resektion bei gedeckt perforierter Sigmadivertikulitis 106 coloproctology 30 · 2008 · Nr. 2
AbstractBackground: Perforated diverticulitis is still a domain of open surgery. In many cases, a Hartmann's procedure is chosen to achieve safety in this situation. With ongoing experience in laparoscopy the question comes up, if laparoscopic resection with primary anastomosis in an early postacute situation can be performed with adequate safety.