“…Eckstein in Berlin berichtete schon im März 1902, nachdem er im Mai 1901 mit den ersten Versuchen begonnen hatte, daß er bei über 100 Einspritzungen mit flüssigem, erwärmten Paraffin beim Menschen keinerlei Komplikationen gesehen hätte [11]. Komplikationen gab es natürlich trotzdem, einerseits solche, die sofort auftraten, wie Lungenembolien und Amaurosen durch Verschluß der A. centralis retinae, und andererseits solche, die sich erst nach unterschiedlich langer Latenz von einigen Wochen bis zu 60 Jahren manifestierten, wie Granulombildung (Paraffinom) und Karzinome [26]. Um die Mitte dieses Jahrhunderts wurden die Paraffin-Injektionen endgültig verlassen, nicht aber das Prinzip, denn nun traten andere, synthetische Substanzen und biologische Produkte an die Stelle des Paraffins, von denen man hofft, daß sie gewebefreundlicher seien: Teflon, Silikon, Kollagen.…”