Leistungen und Erlöse von Krankenhäusern in der Corona-Krise

Abstract

Zusammenfassung Zusammenfassung Die Covid-19-Pandemie hat die deutsche Krankenhauslandschaft seit dem Frühjahr 2020 vor neue Herausforderungen gestellt. Aufgrund der Unsicherheit im Hinblick auf die Zahl der zu erwartenden Covid-19-Fälle sollten die Krankenhäuser ab Mitte März 2020 Kapazitäten freihalten und Intensivkapazitäten ausbauen. In diesem Beitrag werden die Folgen der Covid-19-Pandemie auf das Leistungsgeschehen der deutschen Krankenhäuser betrachtet und untersucht, ob die seit dem 16. März 2020 geltenden Ausgleichszahlungen die Erlösminderungen der Krankenhäuser ausgleichen konnten. Der Fallzahlrückgang variierte für die betrachteten Indikationen sehr breit um den Durchschnitt von −20 %. Die Ausgleichszahlungen konnten jedoch die hierdurch entstehenden Erlösminderungen der nach DRG abrechnenden Krankenhäuser im Mittel ausgleichen.

Corona – und kein Ende?

“…Die Pandemie darf von Politik, Krankenhausträgern oder Krankenkassen nicht genutzt werden, um Einsparmaßnahmen auf Kosten der Versorgungsqualität und Patientensicherheit durchzusetzen. Ein Richtungspapier der Bertelsmann‐Stiftung zeigt zwei wesentliche Nachwirkungen aus der Corona‐Pandemie auf: der protrahierte Mangel an Pflegepersonal sowie die unzureichende Digitalisierung des deutschen Gesundheitssystems; beides muss umgehend und nachhaltig verbessert werden [5]!…”

Approximating the influence of external factors on the technical efficiency score of hospital care: evidence from the federal states of Germany

“…It is therefore necessary for the supply of hospital care in a given region to include an optimal mix of medical services and capacities. Augurzky et al [52] state that the German hospital sector needs a reform, regardless of the experience of the period 2019-2021. Slowik, Hentschker [53] state that if the observed trend of decreasing hospital care utilization is maintained, the current hospital structures (number, size and legal forms) can no longer be maintained.…”

“…It can also be considered that the decline in the efficiency of hospital care in Germany could actually have been higher in 2020 if state intervention had not been implemented. Augurzky et al [52] report that due to the uncertainty of expected COVID-19 cases, hospitals were expected to keep beds and capacity vacant and expand intensive care capacity from mid-March 2020. Keeping capacity vacant would result in significant revenue losses for hospital operators with only a slight decrease in costs.…”

Aktualisierung der standardisierten Bewertungssätze aus gesellschaftlicher Perspektive für gesundheitsökonomische Evaluationen

“…Preisänderungen über 10 % sind im Krankenhaus-, Pflege-und ambulant-ärztlichen Sektor, sowie bei elektronischen Geräten zu beobachten. Preisliche Veränderungen im Krankenhaussektor in 2020 ergaben sich insbesondere aus dem Zusammenspiel des Rückgangs der stationären Fallzahlen ( − 13 %) [10]. Zwar konnte kein Anstieg der durchschnittlichen Verweildauer beobachtet werden (2019 & 2020: 7,2 %), die Gesamtzahl der Krankenhaustage hingegen sank um 12 % und führte zu einer durchschnittlichen Bettenauslastung von lediglich 67,3 % (bzw.…”