ZusammenfassungWährend der COVID-19-Pandemie nahmen weniger strukturierte Lernsituationen zu Hause für Schülerinnen und Schüler situativ und zeitlich zu. Unklar ist bisher, wie Grundschülerinnen und Grundschüler in diesen Phasen ihr selbstreguliertes Lernen einschätzten. Zur Beantwortung dieser Frage wurden im Rahmen einer querschnittlich-quantitativen Studie Daten von N = 204 Grundschülerinnen und Grundschülern erhoben. Die Ergebnisse aus t‑Tests und Regressionsanalysen zeigen, dass sich die befragten Schülerinnen und Schüler zu Hause als konzentrierter und selbstregulierter lernend als in der Schule wahrnehmen. Zudem sind die wahrgenommene Konzentration und die wahrgenommene häusliche Unterstützung für das selbstregulierte Lernen zu Hause relevant. Gründe für diese Ergebnisse sowie Konsequenzen für die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften werden diskutiert.