ZusammenfassungDas Konzept der Normdaten bietet den Geisteswissenschaften ein großes Potential und ist in den letzten Jahren ein wichtiges Arbeitsinstrument für sie geworden. Normdaten sind überall dort nützlich, wo eindeutige Identifizierbarkeit erforderlich ist (u. a. bei Editionen, Bibliographien, Wörterbüchern) oder automatischer Datenaustausch zwischen unabhängigen Projekten angestrebt wird. Dieser Beitrag richtet sich aber nicht nur an Mitarbeitende in Datenbank-Projekten, sondern auch an LeserInnen außerhalb der Digital Humanities; er will dafür sensibilisieren, welchen Nutzen es bringt, wenn WissenschaftlerInnen Normdaten in ihre Arbeit einbeziehen. Geboten werden Informationen zum Aufbau und Zweck von Normdaten allgemein sowie zum Umgang mit ihnen; mit der Gemeinsamen Normdatei (GND) wird eine im deutschsprachigen Raum viel genutzte Normdatei vorgestellt. Darüber hinaus wird erklärt, wie die Daten der GND für eigene Forschungsvorhaben nachgenutzt werden können und unter welchen Umständen die Forschung die GND aktiv bearbeiten kann.