e c k e r s , F. W. M e l c h e r und K . D i t t r n a r ' $ ' >Bei der gaschromatographischen Analyse cis/trans-isomerer Fettsauren aus partiell hydrierten Fetten fur die menschliche Ernahrung wird bei Verwendung optimal trennender gepakter Saulen (Silar IOC, SP 2340) der relative trans-Octadecenatanteil regelmaDig um einige Prozent zu niedrig gemessen zugunsten der zugehorigen cis-Octadecenatfraktion. Dieser methodische Fehler ist Folge der groDeren Heterogenitat der trans-Komponente verglichen mit der cis-Fraktion in bezug auf die jeweils vorkommenden Positionsisomeren.Basierend auf den Einzelanalysen der Fettsauren von insgesamt 110 vershiedenen Markenfetten, die 1973/74 und erneut 1976 gekauft worden waren und unter Zugrundelegung der individuellen Marktanteile dieser Fette sowie des durchschnittlichen Fettverzehrs unter EinschluB von Wiederkauerprodukten wird eine durdsdmittliche trans-Octadecenat-Aufnahme mit der Nahrung von 4.5 g bis 6.4 g pro Kopf und Tag in Westdeutschland angenommen. Davon stammen etwa 35 010 -45 010 aus Wiederkauerprodukten, wahrend der ubenviegende Teil aus dem Verzehr von partiell geharteten Fetten resultiert. Der ermittelte Wert fur den Verzehr von trans-Fettsauren stimmt relativ gut mit einem gemessenen mittleren trans-Octadecenatanteil von 2.00/0 (1.0 O / o -4.3 O/o] in subcutanen, mesenterialen, perirenalen und subepicardialen Depotfettgeweben von 16 post mortem untersudten, normalgewichtigen Mannern uberein. E i n l e i t u n g Im Zeitalter des wirtschaftlichen Wohlstandes spielen ei3bare Fette, die fast ausschliefllich als Triglyceride in der menschlichen Ernahrung vorkommen, als Kalorientrager iiberwiegend eine negative Rolle. Denn im Gegensatz zu einem empfehlenswerten 30-35 calO/aigen Fettanteil nimmt der zunehmend iibergewichtiger werdende, weil hyperkalorisch ernahrte Bundesburgerahnlich wie der US-Amerikaner'zwischen 40 und 45 calO/o Fett in seiner Kost zu sich, entsprechend einem durchschnittlichen Verzehr von 138 g p r o Tag (u. a. fur Manner zwischen dem 19. und 65. Lebensjahr sogar mehr als 160 g Fett taglich) z. Die Halfte des Fettverzehrs geht zuLasten des Anteils, der gesattigte Fettsauren enthalt, wahrend der Linolsaureanteil innerhalb der verzehrten Glyceride mit taglich 16.6 g (Verbrauchsstatistik) bis 20.0 g (Ernarungsbericht) pro Person errechnet wurde z.Der aktuell uberhohte Fettverzehr der Industrienationen wird epidemiologisch in kausale Beziehung zu u. a. den extrem haufig gewordenen degenerativen Herz-Kreislauf-Erkrankungen gebracht, die mit weitem Abstand an erster Stelle der Todesursachenstatistik stehen. Bindeglied zwischen beiden sollen ernahrungsinduzierte pathologische Blutlipidspiegel (Hyperu n d Dys-Lipoproteinamien) sein. I m Rahmen der Pravention u n d Therapie derartiger Fettstoffwechselstorungen zur allgemei-Neufassung eines Vortrags anlafilich der DGF-Vortragstagung am 21. September 1977 in Wurzburg.