Lipoprotein(a) (Lp(a)) besteht aus einem LDL-Partikel, an dem über das Apolipoprotein B100 des Partikels eine Disulfidbrücke zu einem Apolipoprotein(a) besteht (
Abb. 1
). Obwohl Lp(a) bereits 1963 von Berg et al. erstmals als „lipoprotein associated antigen“ entdeckt 1 und schon früh ein Zusammenhang mit kardiovaskulären Ereignissen diskutiert wurde 2, konnten diese Annahmen der klinischen Eigenschaften erst deutlich später im Rahmen von epidemiologischen Evaluationen bestätigt werden 3, 4. Ab einer Lp(a)-Konzentration von über 30 mg/dl (> 75 nmol/l) besteht ein nahezu linearer Zusammenhang zwischen dem Anstieg der Lp(a)-Konzentration und kardiovaskulären Ereignissen wie Myokardinfarkt und das Risiko für eine Aortenklappenstenose 3, 4.