“…56 Die prosa stellt als »›nach vorn gekehrte Rede‹ (provorsa)« -im Gegensatz zum versus als »Wiederkehr des gleichen regelmäßigen Metrumablaufs« -den »immer weiter« voranstrebenden Fortgang dar, »dem die Wiederkehr fremd ist«: 57 Geradezu vorwärts- eilend steht sie für den ununterbrochen und potentiell ins Unendliche strebenden Redefluss. 58 Noch stärker als der Prosabegriff ist derjenige des Rhythmus mit der Vorstellung von Bewegung verbunden, die sich hier zusätzlich mit einer Akzentuierung von Zeitlichkeit und Formung verknüpft: Ausgehend von physiologischen Grunderfahrungen wie Herzund Pulsschlag, aber auch Bewegungen des Gehens oder Springens 59 wird unter Rhythmus die »gleichmäßige, taktmäßige«, 60 »gegliederte Bewegung«, 61 das »Prinzip einer faßlichen Bewegungs-und Zeitordnung« 62 verstanden. 63 Etymologisch wird ›Rhyth-mus‹ von den griechischen Wurzeln ῥέω (rhéō), ›ich fließe, ströme‹, wie auch von ἐρύω (erýō), ›ich ziehe, spanne‹ abgeleitet.…”