Zusammenfassung: Der Kontamination der Gewiisser mit toxisch wirkenden Schwermetallen wird zunehmend Aufmerkaamkeit gewidmet. Analytische Befunde iiber ein Jahr die aus einer Zeit geringerer Gewasserkontamination durch anthropogene Einfliisse stammen, sind einer Auswertung unterzogen worden. Die Abhiingigkeit der Metallverteilung von Summenparametern und der Wasserfuhrung wird mathematitiach interpretiert.
EinfiihrungDie Herkunft der Belastungen der Gewasser mit toxisch wirkenden metallisohen W h overunreinigungennatiirlich und anthropogensowie ihre Auawirkungen auf Wasserorganismen, die Selbstreinigungsvorgiinge und die Nutzung des Wassers, insbesondere Trinkwasser, sind bekannt. Die anthropogene Belastung stehf im Vordergrund aktueller Untersuchungen, die friiher hiiufige geochemische Betrachtung ist in den Hintergrund getreten. Die Kenntnisse iiber die Verteilung sowie iiber mogliche Wandlungen der metallischen Komponenten, wobei nur auf Komplexverbindungen und metallorganischer Verbindungen als Beispiele hingewiesen sei, haben eine Erweiterung erfahren. Die Schwermetallkonzentration eines Gewiissers hiingt stark von anthropogenen Faktoren ab. Bewiihrt hat sich, aus dem Metallgehalt der Gewiissersedimente bew. -8chliimme Riichohliisse auf die Belastung zu ziehen. Im allgemeinen werden fiir die Mikroverunreinigungen nur Mittel und/bzw. Minima-und Maxima angegeben. Fur die Aufstellung einer Verteilungsfunktion ale Voraussetzung fur die Beantwortung der Frage, ob ein Gewiisser als Rohwasser fur Trinkwasser den geforderten Normen entspricht, muD die Veriinderung der Konzentration an einem Profil sowie mit der flieBenden Welle und in den ProzeBstufen der Aufbereitung verfolgt werden. Als Beispiele seien genannt : -RISSE uber die Verlnderung der Konzentration einiger Spurenmetalle an einem FluDabschnitt der Zwickauer Mulde, -CHESTERIKOFF et. al. iiber die Verminderung des gelosten Quecksilberanteiles unterhalb einer Abwassereinleitung, -B~RTFAI-S Z A B~ et. al. iiber den Gesamtquecksilbergehalt auf der ungarischen FluDstrecke der Donau, -KOCH und MUBEAUSEN zur Kontamination der Gewiisser mit Blei und Quecksilber unter Beriicksichtigung hygienischer Fakten. Aus Literaturangaben ist ' zu folgern: Die natiirlichen Quecksilbergehalte der Gewiisser betragen ( WINKLER) : Regenwasser 0,05 ... 0,02 yg/l Quellwasser 0,Oi ... 0,06 yg/I Ozeane 0,03 ... 0,3 ygll.