In der vorliegenden Arbeit wird von einer 42jährigen Frau mit unilateraler Megakalikose berichtet, die wegen Flankenschmerzen mit der Verdachtsdiagnose einer Harnstauungsniere li. stationär aufgenommen wurde. Bei der Megakalikose handelt es sich um eine nichtobstruktive Dilatation der Nierenkelche, bedingt durch Hypoplasie der Markpyramiden ungeklärter Ätiologie. Sie betrifft meist nur eine Seite und ist nicht Folge eines Refluxes, einer Papillennekrose oder chronischen Infektion. Die Niere weist eine normale Funktion auf. Eine operative Korrektur ist nicht erforderlich. Die Therapie besteht in der Behandlung der Komplikationen und deren Prophylaxe.
Einleitung