Anamnese und klinischer Befund Eine 54-jährige Frau stellte sich mit zwei großen, unilateralen, aneinander angrenzenden infiltrierten Läsionen auf ihrem Rücken vor. Sie gab an, dass die Hautveränderungen seit einigen Monaten bestünden und sich allmählich vergrößerten. Bei der Untersuchung der Haut fanden sich zwei erythematöse Plaques, von denen die größere einen Durchmesser von 15 cm hatte und entlang der Langer-Linien im rechten Lendenbereich verlief (Abbildung 1). Die Läsionen waren unscharf begrenzt, im Zentrum der kleineren Läsion zeigte sich ein blasseres Areal. Die Differenzialdiagnosen umfassten häufige Ursachen für figurative Erytheme wie tumider Lupus erythematodes, granulomatöse Dermatitis (Sarkoidose, Lepra und interstitielles granulomatöses Ekzem), Erythema migrans, frühe Morphea und Urtikaria-Vaskulitis. Die Patientin konnte sich an kein auslösendes Ereignis oder Trauma in diesem Bereich erinnern. Ihre medizinische Vorgeschichte war unauffällig und die Patientin berichtete über keine weiteren Beschwerden.