ZusammenfassungDie Partizipation Jugendlicher in Planungsprozessen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die Beteiligung junger Menschen bietet jedoch nicht nur Vorteile. Vielmehr stehen partizipative Initiativen auch vor Herausforderungen. Neben einer zu geringen Anzahl von Mitwirkenden bezieht sich dies auch auf die Qualität und Quantität der Beiträge. Allerdings gilt die Teilhabe junger Menschen per se als schwierig und bleibt oft hinter den Erwartungen zurück. Welche Vorteile und Herausforderungen charakterisieren partizipative Projekte mit der Beteiligung von Jugendlichen? Wie kann Partizipation junger Menschen optimal(er) gestaltet werden? Eine Online-Befragung von StadtplanungsakteurInnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die im Rahmen des Projekts u3Green durchgeführt wurde, adressiert diese Fragen. Die Antworten der über 80 Teilnehmenden zeigen, dass junge Menschen durchaus in stadtplanerische Belange eingebunden werden. Primär handelt es sich dabei um Projekte zur Gestaltung von Spiel- und Sportplätzen sowie vielseitig nutzbaren Freiräumen. Als wesentliche Vorteile der Teilhabe junger Menschen sehen die Befragten den Erhalt neuer Ideen und die Möglichkeit eines Perspektivenwechsels; als Herausforderungen jedoch z. B. den hohen Aufwand und notwendige pädagogische Fähigkeiten sowie Geduld und Durchhaltevermögen seitens der Projektdurchführenden. Die Befragungsergebnisse ermöglichen abschließend Empfehlungen zur besseren Umsetzung von Partizipation von Jugendlichen in entsprechenden Projekten.