ZusammenfassungEin gleichbleibend hoher Anteil an thermischen Verletzungen im Kindesalter
betrifft die Hände von Säuglingen und Kleinkindern, wobei Verbrühungen und
Kontaktverbrennungen die häufigsten Unfallursachen darstellen. Während der
Großteil der thermischen Handverletzungen im Kindesalter unter konservativen
Maßnahmen abheilt, führen tiefergradige Verletzungen oft zu Narbenkontrakturen
und narbigen Syndaktylien mit wesentlichen funktionellen Einschränkungen der
kindlichen Hand. Daher sollte bei thermischen Handverletzungen immer ein
differenziertes Vorgehen in Abhängigkeit vom Verletzungsausmaß und der
Lokalisation in einer spezialisierten Einheit erfolgen. Neben der Akuttherapie
ist dabei eine konsequente Nachsorge mit Schienen- und Kompressionsbehandlung,
Physio- und Ergotherapie sowie ggf. operativen Korrekturmaßnahmen von immenser
Bedeutung. Nur so können zufriedenstelle funktionelle und ästhetische Ergebnisse
erzielt werden, damit die jungen Patienten in ihrem Alltag nicht eingeschränkt
werden. Im Rahmen dieses Artikels sollen die wesentlichen Gesichtspunkte in der
Behandlung kindlicher thermischer Handverletzungen belichtet werden.