This article provides insight into immigrant intermarriage in France. It describes trends of immigrant marital behaviour between 1976 and 2000, compares intermarriage rates amongst different immigrant groups and pays particular attention to changes in marital behaviour across immigrant generations. The statistical analyses take into account individual factors and contextual effects such as the sex-ratios and sizes of the groups in question. Based on data from the Échantillon démographique permanent (Permanent Demographic Sample, EDP) of the Institut National de la Statistique et des Études Économiques (INSEE), findings point to a stable trend of marital behaviour among immigrant men and women over time, sharp differences in intermarriage rates among groups, and a significant change in the marital behaviour of secondgeneration immigrants, who intermarry much more often than their parents regardless of their origin.
Zusammenfassung
Dieser Beitrag gibt Einblick in interethnische Eheschließungen in Frankreich. Es werden Trends des Heiratsverhaltens von Immigrant(inn)en in den Jahren 1976 und 2000 in Frankreich beschrieben, interethnische Eheschließungsraten bei verschiedenen Immigrantengruppen miteinander verglichen, wobei ein besonderes Augenmerk auf Veränderungen im Heiratsverhalten über die Einwanderergenerationen hinweg gerichtet wird. Bei den statistischen Analysen werden sowohl individuelle Faktoren als auch Kontexteffekte, wie z.B. das Geschlechterverhältnis und die Gruppengröße der betreffenden Gruppen, einbezogen. Auf Basis der Daten des Échantillon démographique permanent (demographische Dauerstichprobe) des Institut National de la Statistique et des Études Économiques (INSEE) deuten die Ergebnisse darauf hin, dass es einen über die Zeit stabilen Trend beim Heiratsverhalten von Männern und Frauen mit Migrationshintergrund, sehr deutliche Unterschiede in den interethnischen Eheschließungsraten zwischen den Einwanderergruppen sowie signifikante Veränderungen im Heiratsverhalten der zweiten Generation der Einwanderer gibt. Letztere gehen – unabhängig von ihrer Herkunft – sehr viel häufiger interethnische Ehen als noch ihre Eltern ein.