ZusammenfassungDie Internationale Walfangkommission (IWC) wurde mit der Verabschiedung des Internationalen Übereinkommens
zur Regelung des Walfanges (ICRW) 1946 gegründet. Seit 1986 ist ein Moratorium auf den kommerziellen
Walfang in Kraft, dem sich besonders Japan, Norwegen und Island entgegengestellt haben. Seit Inkrafttreten
des Moratoriums ist die IWC von zwei Lagern geprägt: Schutz oder Nutzung der Wale. Dies hat dazu
geführt, dass eine konsens-orientierte Arbeit unmöglich ist. Da Japan den kommerziellen Walfang
stark motiviert, ist es im Dezember 2018 aus der IWC ausgetreten. Dieser Aufsatz behandelt die Hintergründe
und Konsequenzen des japanischen Austritts und beleuchtet die Zusammenhänge, in denen dieser Austritt
zu verorten ist.