2016
DOI: 10.3224/gender.v8i3.09
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Martensteine. Einlagerungen in den Genderdiskurs

Abstract: Der Begriff und das Konzept Gender haben in letzter Zeit sowohl in der akademischen Diskussion als auch in Nachrichten-und Unterhaltungsmedien sowie in den sozialen Netzwerken viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Es geht dabei um den Begriff, die Konsequenzen und die sozialpolitische Tragweite des wissenschaftlichen Konzepts Gender. Auch die Gender Studies sind in eine Diskussion geraten, die auf neuen Schauplätzen geführt wird. Und nicht nur dies: Der Diskurs hat Fahrt aufgenommen und zur Popularisierung und… Show more

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“…Zunächst ging es vor allem darum, zu fragen, warum eine Gattung wie Drama oder Epos von Autoren dominiert ist, während Romanzen und Romane, auch Gedichte, Tagebücher und Briefe eher mit der Autorinnenschaft von Frauen und ihrer spezifischen Dimension der Erfahrungwonach Frauen in ihrer Literatur nicht poetisch abstrahieren, sondern ‚authentisch' dokumentieren würdenverknüpft wurden (Kord 1992;Fleig und Meise 2005;Hof und Rohr 2008). Auch die neuere Produktivität des Anti-Genderismus lässt sich auf genre-und medienspezifische Schreib-und Publikationskonventionen zurückführen (Nieberle 2016a). In letzter Zeit rücken hybride Genres wie das Melodrama in den Blick, die sich in ihrer intertextuellen, intermedialen, vor allem seriellen Verfertigung als eine wirkmächtige Probebühne für alternative Geschlechtsidentitäten erwiesen haben (Schmidt 2013;Tönnies 2014).…”
Section: Gattung Und Geschlechtunclassified
“…Zunächst ging es vor allem darum, zu fragen, warum eine Gattung wie Drama oder Epos von Autoren dominiert ist, während Romanzen und Romane, auch Gedichte, Tagebücher und Briefe eher mit der Autorinnenschaft von Frauen und ihrer spezifischen Dimension der Erfahrungwonach Frauen in ihrer Literatur nicht poetisch abstrahieren, sondern ‚authentisch' dokumentieren würdenverknüpft wurden (Kord 1992;Fleig und Meise 2005;Hof und Rohr 2008). Auch die neuere Produktivität des Anti-Genderismus lässt sich auf genre-und medienspezifische Schreib-und Publikationskonventionen zurückführen (Nieberle 2016a). In letzter Zeit rücken hybride Genres wie das Melodrama in den Blick, die sich in ihrer intertextuellen, intermedialen, vor allem seriellen Verfertigung als eine wirkmächtige Probebühne für alternative Geschlechtsidentitäten erwiesen haben (Schmidt 2013;Tönnies 2014).…”
Section: Gattung Und Geschlechtunclassified